Vorbereitungen an A45 vor Sprengung der Talbrücke laufen
Wilnsdorf – Gut eine Woche vor der geplanten Sprengung der alten Autobahn-Talbrücke an der A45 bei Wilnsdorf im Siegerland gehen die Vorbereitungen in den Endspurt. Das alte einteilige Bauwerk zwischen den Anschlussstellen Wilnsdorf und Siegen-Süd soll am 6. Februar gesprengt werden. Schon seit Jahresbeginn laufen dafür die Vorarbeiten. Wichtig sei, dass der längst befahrbare Neubau neben der 55 Jahre alten Brücke unversehrt bleibe, betonte die Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH des Bundes am Freitag.
Vor der Sprengung musste das fast 500 Meter lange und rund 70 Meter hohe Bauwerk Gewicht verlieren. Dazu wurden Schutzplanken, Rand- und Mittelkappen sowie die Asphaltdecke entfernt. Zudem wurden Teile der Fahrbahnplatte herausgebrochen. So entstandene rechteckige Löcher sollten mit dafür sorgen, dass der Überbau der Brücke im Moment der Sprengung senkrecht nach unten fallen könne. Die Brückenpfeiler sollen in sich zusammensacken. Die Sprengung erfolgt den Angaben zufolge über 1850 Bohrlöcher, in denen 120 Kilogramm Sprengstoff verbaut sind. Am 6. Februar ist die A45 zwischen Wilnsdorf und Siegen-Süd ab 10.00 Uhr gesperrt.
Die Brückenarbeiten sind Teil einer Komplettsanierung der A45 zwischen Dortmund und der hessischen Landesgrenze - dabei sollen alle 38 Talbrücken erneuert werden. Für gravierende Probleme sorgt die seit Anfang Dezember gesperrte, marode A45-Talbrücke Rahmede bei Lüdenscheid auf der wichtigen Nord-Süd-Verkehrsachse. Sie muss in den kommenden Jahren komplett neu gebaut werden.
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