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Für sichere SchulwegeADAC Stiftung wirbt mit Kampagne für Alternativen zum „Elterntaxi“

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Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Verkehr und Digitales, besucht die Auftaktveranstaltung der ADAC Stiftung Kampagne ·Sicher zu Fuß zur Schule· an der Berliner Grunewald-Grundschule und bemalt zusammen mit Schulkindern eine Warnweste.

Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Verkehr und Digitales, besucht die Auftaktveranstaltung der Kampagne „Sicher zu Fuß zur Schule“ an der Berliner Grunewald-Grundschule.

Die Kampagne „Sicher zu Fuß zur Schule“ der ADAC Stiftung will Lösungsvorschläge machen und setzt auf sogenannte Laufbusse.

Mit einer neuen Kampagne für sichere Schulwege zu Fuß will die ADAC Stiftung Alternativen zum sogenannten Elterntaxi aufzeigen. „Viele Eltern fahren ihre Kinder mit dem Auto zur Schule, um sie zu schützen“, teilte die Stiftungsvorständin Christina Tillmann am Donnerstag mit.

„Elterntaxis fördern aber weder die Kompetenz der Kinder, sich im Straßenverkehr zu bewegen, noch machen sie den Verkehr insgesamt sicherer – im Gegenteil: Je mehr Autoverkehr vor Schulen, desto höher die Unfallgefahr.“

ADAC will Lösungsvorschläge für sichere Schulwege zu Fuß machen

Laut ADAC Stiftung werden knapp ein Viertel aller Grundschulkinder in Deutschland fast täglich mit dem Auto zur Schule gebracht. Die Kampagne „Sicher zu Fuß zur Schule“ der ADAC Stiftung will Lösungsvorschläge machen und setzt etwa auf sogenannte Laufbusse. „Dabei gehen bis zu zwölf Kinder in Begleitung eines Erwachsenen gemeinsam entlang einer festgelegten „Buslinie“ zur Schule.“ Bei größeren Entfernungen könnten die Kinder auch mit dem Auto zu Sammelpunkten gebracht werden und von dort dann begleitet weiterlaufen.

Die Kampagne gebe zudem Tipps, wie sich Kinder in der anstehenden dunklen Jahreszeit für Autofahrer sichtbarer kleiden können.

Schirmherr der Kampagne ist Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Er besuchte am Donnerstag die Grunewald-Grundschule in Berlin, wo die ADAC Stiftung mit verschiedenen Bildungsangeboten zum Thema Verkehrssicherheit den Auftakt der Kampagne feierte. „Es gibt nichts Wichtigeres, als dass unsere Kleinen sicher zur Schule und sicher wieder nach Hause kommen“, sagte der Minister. Der Stiftung zufolge verunglückten im vergangenen Jahr in Deutschland rund 25 800 Kinder unter 15 Jahren im Straßenverkehr. (dpa)


Jetzt mitmachen – „Achtung, Schulweg!“

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Wir möchten eine möglichst umfassende Dokumentation der Gefahrenstellen auf Schulwegen in Köln und der Region erstellen und rufen daher mit dem Automobil-Club Verkehr dazu auf, Gefahrenstellen zu melden und zu dokumentieren.

So wollen wir konstruktiv dazu beitragen, Gefährdungen von Schülerinnen und Schülern zu erkennen und zu reduzieren. Das geschieht über den CrowdNewsroom, eine Online-Plattform des investigativen Recherchenetzwerks Correctiv. Hier geht es zum Formular.

Grundschulen können sich bei den regionalen Radiosendern wie Radio Köln an einer Verlosung beteiligen, um Sicherheitswesten zu gewinnen. Mehr Informationen dazu gibt es auf radiokoeln.de. Ein vergleichbares Projekt hatte erstmals die Schweizer Zeitschrift „Beobachter“ gemeinsam mit Correctiv organisiert. Alle Infos zur Aktion unter: www.ksta.de/schulweg