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Kommentar zur Conference LeagueBaumgarts Rotation wird mehr nutzen als schaden

Lesezeit 2 Minuten
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Auch Steffen Baumgart war am Donnerstag nicht ausschließlich zufrieden.

Köln – Wer Entscheidungen im Fußball in richtig und falsch einordnet und zur Bewertung ausschließlich das Ergebnis des jeweils jüngsten Spiels heranzieht, konnte am Donnerstagabend nur zu einer Erkenntnis gelangen: Steffen Baumgarts umfassende Rotation ist falsch. Sieben Spieler seiner Startelf hatte der FC-Trainer nach dem 3:2 über Borussia Dortmund ausgetauscht. Das war zu viel, um gegen Partizan Belgrad zu punkten.

Wer dieser Logik folgt, darf am Sonntagabend eine erneute Beurteilung vornehmen. Und nach dem Spiel bei Borussia Mönchengladbach fragen, ob es nun hilfreich war, die Kölner Leistungsträger in der Conference League zu schonen.

Derby und neun weitere Spiele bis zur WM

Doch selbst im Falle eines Derbysieges wird es keine abschließende Antwort geben. Denn wer sagt, dass der FC nicht mit einer Teil-Rotation beide Spiele hätte gewinnen können? Überhaupt wäre der ja vor allem emotionale Blick auf den Ausgang des Derbys keine Analyse.

Steffen Baumgart denkt nicht von einem Resultat zum nächsten. Der Trainer muss die Leistungsfähigkeit seiner Spieler bewahren, die bis zur WM-Pause noch zehn Spiele vor sich haben. Niemand in der Verantwortung beim 1. FC Köln hat Erfahrung mit solchen Belastungen. Daher vertrauen die Kölner der datengestützten Einschätzung ihrer Fitness-Experten. Und sind insgesamt sehr vorsichtig.

Nachvollziehbare Vorsicht

Damit ist der FC im ersten Block aus zwölf Spielen in 51 Tagen sehr gut gefahren. Vor fünf Jahren sahen Kranken- und Punktestand sehr viel schlechter aus, dabei war der FC damals ein deutlich stabileres Gebilde: Peter Stöger hatte die Mannschaft erst zurück in die Bundesliga, dann auf Rang zwölf, Rang neun und schließlich Rang fünf geführt. Man wähnte sich gerüstet. Doch dann brach alles zusammen. Das steht in diesem Jahr nicht zu befürchten.

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Die Enttäuschung der Zuschauer, die am Ende viel Geld dafür ausgegeben hatten, ihre Mannschaft gegen Partizan ohne die Mehrzahl ihrer Stars verlieren zu sehen, ist verständlich. Doch muss Steffen Baumgart längerfristig denken. Es ist davon auszugehen, dass die Rotation am Donnerstag den Kölnern mehr genutzt als geschadet hat.