AboAbonnieren

FC-GerüchtekücheBieten der 1. FC Köln bei Youngster Bandé mit?

Lesezeit 10 Minuten
171124_Bande

Hassane Bandé soll den FC im Winter verstärken.

Köln – Zwei Punkte aus zwölf Spielen, dazu abgeschlagen Tabellenletzter: Der 1. FC Köln steckt, auch wenn es im DFB-Pokal in Berlin ein Erfolgserlebnis gab, tief in der Krise und sucht nach Wegen für die Trendwende. Und da die finanzielle Situation – im Gegensatz zur sportlichen – ausgezeichnet ist, dürfte Schmadtkes Nachfolger im Winter reagieren.

Ein Überblick möglicher Zu- und Abgänge für die Winterpause, die im Zusammenhang mit dem Geißböcken stehen.

Kommt Überflieger Bandé aus Belgien?

Die offensive Außenbahn ist eine der Positionen beim 1. FC Köln, die für die Rückrunde unbedingt verstärkt werden muss. Und da hat in der belgischen Liga ein Shootingstar von sich reden gemacht: Hassane Bandé, 19 Jahre alt, kam zu Saisonbeginn aus Burkina Faso zum KV Mechelen. Jetzt mischt der Youngster die Jupiler Pro League auf.

Der Linksaußen hat einen Vertrag bis 2019 plus Option auf Verlängerung bis 2021. In den ersten elf Spielen traf der Youngster stolze acht Mal.

Angeblich soll der FC nach belgischen Quellen bereit sein, fünf Millionen Euro für den frischgebackenen Nationalspieler zu bieten.Allerdings gibt es ein Problem – und das ist die Tabellensituation der Kölner. Spieler mit einer derart glänzenden Perspektive nach Köln zu locken, ist nicht so einfach. Umso wichtiger, dass der FC seine Position bis zur Winterpause noch verbessert.

Maroh winkt Vertragsverängerung

Maroh GI neu

Dominic Maroh spielt bereits seit 2012 beim 1. FC Köln.

Im Sommer läuft das Arbeitspapier von Dominic Maroh beim 1. FC Köln aus – und es deutet vieles darauf hin, dass die Zusammenarbeit fortgesetzt wird. Wie der „kicker“ berichtet, sind in naher Zukunft erste Gespräche über eine Vertragsverlängerung geplant.

„Der Trainer hat mit Dominic Maroh gesprochen und der Spieler weiß, wann man sich zusammensetzt“, sagte Geschäftsführer Alexander Wehrle dem Fußballmagazin. Gegenüber der „Kölnischen Rundschau“ gab der Abwehrspieler ebenfalls ein deutliches Signal ab. „Irgendwann, und zwar nicht zu spät, werden wir uns zusammensetzen", sagte der 30-Jährige.

Im Falle eines Abstiegs wäre der ehemalige slowenische Nationalspieler eine ideale Lösung für das Projekt Wiederaufstieg. Mit seiner Erfahrung könnte Maroh einen großen Beitrag für den Neuaufbau leisten. Auch weil Kollegen wie Dominique Heintz und Frederik Sörensen wohl kaum den Gang in die 2. Liga antreten.

Maroh stieß nach dem fünften Abstieg 2012 zum Traditionsverein. Seitdem bestritt er insgesamt 125 Partien für den FC und erzielte dabei fünf Tore. (mbr)

Comeback von Modeste? Wehrle bezieht Stellung

Anthony Modeste RD PIC

Anthony Modeste war bei den Fans des 1. FC Köln sehr beliebt.

Am Wochenende äußerte sich Anthony Modeste über eine mögliche Rückkehr zum 1. FC Köln. Der Franzose, der im Sommer für die Rekordsumme von 35 Millionen Euro zum chinesischen Klub Tianjin Quanjian wechselte, würde zu gerne den Kölnern aus der aktuellen sportlichen Krise helfen.

Die Aussagen des 29-Jährigen kamen bei der Kölner Anhängerschaft sehr gut an. Nur zu gerne würden die meisten FC-Fans Modeste wieder in den eigenen Reihen begrüßen. Aber daraus wird nichts.

Wie Geschäftsführer Alexander Wehrle gegenüber dem „Express“ klarstellte, stehe eine Rückkehr nicht zur Diskussion. „Tony hat in China einen gültigen, sehr gut dotierten Vertrag und nimmt im Januar das Training wieder auf. Daher stellt sich dieses Thema nicht“, sagte Wehrle.

In der vergangenen Saison war der Angreifer maßgeblich am Höhenflug der Geißbock-Elf verantwortlich. 25 Tore steuerte Modeste bei, der FC beendete die Saison auf Platz fünf und qualifizierte sich für die Europa League. (mbr)

Anthony Modeste träumt von Rückkehr

Modeste China

Anthony Modeste im Trikot von Tianjin Quanjian

Anthony Modeste träumt von einer spontanen Rückkehr zu seinem Ex-Verein 1. FC Köln und erteilt zugleich dem FC Bayern München eine Absage. „Jetzt, wo ich in der chinesischen Saisonpause zwei Monate in Köln bin, würde ich natürlich am liebsten zum Geißbockheim fahren und mit den Jungs arbeiten und Fußball spielen“, sagte der Franzose im Gespräch mit dem Express.

Modeste, dessen komplizierter Transfer zu Tianjin Quanjian das aktuelle Bundesliga-Schlusslicht den Sommer über in Atem gehalten hat, räumt zwar ein, dass ein Blitz-Comeback für den Tabellenletzten unrealistisch sei, aber „trotzdem wäre es mein Wunsch“. Der 29-Jährige ergänzte: „Wie sagt man so schön? Man sieht sich immer zweimal im Leben.“

Die Bayern, bei denen er zuletzt als Back-up für Robert Lewandowski gehandelt wurde, kommen für Modeste nicht infrage: „Ich bin niemand, der sich auf die Bank setzt. Hinter Lewandowski kann man so gut trainieren, wie man will – man ist immer Ersatz. Ich bin 29 Jahre alt und habe keine Zeit zu verlieren. Mit Bayern würde ich zwar deutscher Meister werden, hätte aber nichts davon.“

SD Eibar buhlt angeblich um Jorge Meré

Jorge Mere RD PIC neu

Jorge Meré ist erst im Sommer zum 1. FC Köln gewechselt.

Sieben Millionen Euro Ablöse zahlte der 1. FC Köln im Sommer für Jorge Meré. Der Spanier konnte die in ihn gesetzten Erwartungen aber bei weitem nicht erfüllen. Ganz im Gegenteil.

Lediglich zwei Mal kam der Innenverteidiger in der Bundesliga zum Einsatz, das Gleiche gilt für die Europa League. Die Höchststrafe gab es für den 20-Jährigen beim Heimspiel gegen Roter Stern Belgrad, als er zur Halbzeit ausgewechselt wurde. Seitdem verzichtet Trainer Peter Stöger auf den Iberer.

Laut einem spanischen Medienbericht könnte sich das Kapitel Bundesliga für den U21-Nationalspieler schon bald erledigt haben. Wie „Marca“ berichtet, soll der SD Eibar angeblich Interesse an Meré haben. Ähnlich wie für die Kölner läuft die Saison beim baskischen Klub nicht nach Wunsch.

In der Primera Division belegt Eibar lediglich den 17. Rang. Besonders die Defensive scheint der Knackpunkt zu sein, denn die Basken haben nach elf Spieltagen bereits 25 Gegentreffer hinnehmen müssen. Mit der Hilfe von Meré möchte man offenbar diese Schwachstelle beheben.

Beim FC hat Meré im Sommer einen Vertrag bis 2022 unterschrieben. Eine Leihe wäre natürlich auch denkbar. (mbr)

Vereinsloser Ujah ist auf Jobsuche

Ujah PIC Imago neu

Anthony Ujah ist in China mit seinem Klub Liaoning Whowin abgestiegen.

Den Abstieg von Liaoning Whowin aus der chinesischen Liga konnte Anthony Ujah nicht verhindern. Vielleicht könnte der Nigerianer beim 1. FC Köln einen neuen Rettungsversuch starten? Durch den Abstieg ist der 27-Jährige ablösefrei zu haben – und sucht nach eigenen Angaben auch einen neuen Verein.

Am Sonntag schaute er mit seiner Familie im Rhein-Energie-Stadion vorbei und erlebte die 0:3-Pleite gegen die TSG Hoffenheim auf der Ehrentribüne mit. U.a. sprach er mit FC-Vizepräsident Toni Schumacher. Natürlich machten anschließend Gerüchte die Runde, der Stürmer stehe vor der Rückkehr zum FC.

Gegenüber der „Kölnischen Runschau“ bezog Ujah nun Stellung zu den aufkommenden Spekulationen: „Schauen wir mal. Ich mache jetzt Urlaub und suche dann etwas Neues.“

Auch zur bedrohlichen Schieflage seines Ex-Arbeitgebers bezog Ujah Stellung: „Es ist schade, dass die Mannschaft da unten steht. Ich habe einige Spiele im Fernsehen gesehen. Anders als heute waren sie da richtig gut, haben nur nicht die Tore geschossen und sich belohnt. Deshalb stehen sie jetzt da unten drin.“

Drei Jahre ging der nigerianische Nationalspieler für den 1. FC Köln auf Torejagd. In 94 Ligapartien für die Geißböcke erzielte er zwischen 2012 und 2015 34 Treffer. Beim Aufstieg 2014 gehörte er zu den Leistungsträgern. Anschließend zog er seine Ausstiegsklausel und wechselte für 4,5 Millionen Euro zu Werder Bremen. (mbr)

Fahndet der FC nach einem Horn-Nachfolger?

Wie die argentinische Zeitung „Hoy“ berichtet, beobachten die Kölner derzeit Alexis Martin Arias aus Südamerika. Er ist die Nummer Eins des argentinischen Erstligisten Gimnasia.

Im vergangenen Jahr gelang dem 25-Jährigen der Durchbruch. Kölner Scouts sollen ihn in Argentinien unter die Lupe genommen haben.

Auch andere Klubs haben ihn offenbar auf dem Zettel: Neben dem FC sollen auch der PSV Eindhoven und Sporting Lissabon auf den Schlussmann aufmerksam geworden sein, dessen Vertrag noch bis 2020 läuft.

Wappnet sich der FC etwa auf einen möglichen Abgang von Timo Horn? Der Kölner Keeper hat eine Ausstiegsklausel in Höhe von rund 17 Millionen Euro in seinem Vertrag verankert. Er könnte den Verein also verlassen, sobald ein Klub bereit ist, diese Ablöse zu zahlen.

Bedient sich der FC bei Borussia Dortmund?

SChürrle Auba dpa PIC

Haben Spaß im Training: André Schürrle (l.) und BVB-Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang.

Bereits im vergangenen Winter erlöste der 1. FC Köln Neven Subotic von seinem Reservistendasein bei Borussia Dortmund. Flüchtet nun der nächste BVB-Bankdrücker Richtung Geißbockheim?

Wie der „kicker“ berichtet, soll André Schürrle in den Überlegungen des FC eine Rolle spielen. Die Kölner streben ein Leihgeschäft an, eine offizielle Anfrage soll bereits bei BVB-Manager Michael Zorc vorliegen.

In der laufenden Spielzeit kam der 26-Jährige, der in den letzten Jahren immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde, bei den Schwarz-Gelben bisher nur im Pokalwettbewerb zum Einsatz. Zu wenig für den Weltmeister, der weiterhin die WM 2018 in Russland im Blick hat. Beim schwächelnden FC würde er garantiert mehr Chancen auf Einsatzzeiten erhalten.

Besonders auf dem Außenpositionen hat der FC Nachholbedarf. Somit würde Schürrle, der in der Bundesliga bereits für den FSV Mainz 05, Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg auflief, optimal ins Anforderungsprofil der Kölner passen.

Der deutsche Nationalspieler besitzt beim Pokalsieger noch einen Vertrag bis 2021, sein Jahressalär soll bei sechs Millionen Euro liegen. Schürrles Berater dementierte zunächst eine Anfrage des 1. FC Köln an seinen Schützling. „Ich habe kein Angebot für André Schürrle vorliegen. Wenn André ein Angebot vorliegen hätte, dann wüsste ich das“, sagte Berater Ingo Haspel der Deutschen Presse-Agentur. (mbr)

Ramos ein Kandidat für den FC?

Adrian Ramos imago PIC

Adrian Ramos steht bei Granada unter Vertrag.

In der Bundesliga stürmte Adrian Ramos bereits für Hertha BSC und Borussia Dortmund. Aktuell läuft der Kolumbianer für den spanischen Zweitligisten FC Granada auf Leihbasis auf, unter Vertrag steht er beim chinesischen Erstligisten CQ Dangdai. Laut Informationen des „Express“ soll der 31-Jährige erneut auf der Wunschliste des 1. FC Köln gelandet sein.

Denn die FC-Verantwortlichen beschäftigen sich offenbar nicht zum ersten Mal mit dem Südamerikaner. Bereits 2015 machten Gerüchte die Runde, dass Ramos damals den verletzten Patrick Helmes ersetzen sollte.

Insgesamt hat Ramos 208 Ligaspiele in der Bundesliga absolviert und dabei 70 Tore erzielt. Für den FC Granada netzte er in 14 Partien viermal ein, konnte Granadas Abstieg aus der Primera Division aber nicht verhindern. Sein Marktwert liegt bei fünf Millionen Euro.

Mit Jhon Cordoba und Claudio Pizarro hat der 1. FC Köln bereits zwei Südamerikaner in den eigenen Reihen. (mbr)

Macht VfL-Bankdrücker Knoche den Abflug Richtung FC?

Robin Knoche PIC imago

Robin Knoche ist beim VfL Wolfsburg nur noch zweite Wahl.

Beim VfL Wolfsburg gibt es ein Überangebot an Innenverteidigern. Auf gleich fünf Manndecker kann Trainer Martin Schmidt zurückgreifen. Das sind entschieden zu viele.

Wie der „kicker“ berichtet, darf ein Abwehrmann die VW-Werkself im Winter verlassen. Die Rede ist von Robin Knoche. Der 25-Jährige besitzt beim VfL zwar noch einen gültigen Vertrag bis 2020, ist aber hinter Marcel Tisserand, Felix Uduokhai, Jeffrey Bruma und John Anthony Brooks nur das fünfte Rad am Wagen.

Während des Wolfsburger Höhenflug 2014 nominierte Bundestrainer Joachim Löw Knoche für ein Testspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien. Zum Einsatz kam er nicht.

Um Knoches Karriere wieder in Schwung zu bringen, soll ein Leihgeschäft oder sogar ein Verkauf im Winter angestrebt werden. Neben Hannover 96 soll auch der 1. FC Köln eine Option für den Verteidiger sein.

Aufgrund der schwachen Vorstellungen von Frederik Sörensen und der Nichtberücksichtigung von Dominic Maroh könnten die Kölner, neben neuen Offensivkräften, auch in der Abwehr neues Personal benötigen. Nur noch Dominique Heinz kann an die Leistungen der vergangenen Traumsaison zurückgreifen. (mbr)

Cordoba macht auf der Insel die Runde

Jhon Cordoba Arsenal

Mit seinem Tor gegen Arsenal hat Jhon Cordoba auf der Insel offensichtlich Eindruck geschunden.

Mit seinem sehenswerten Treffer in der Europa League gegen den FC Arsenal hat Jhon Cordoba offenbar ein paar Manager auf der Insel beeindruckt. Dazu zählt offensichtlich auch Steve Bruce. Der Teammanager von Aston Villa soll laut einem Bericht des Boulevardblattes „The Sun“ den Kolumbianer angeblich auf die Einkaufsliste des englischen Zweitligisten gesetzt haben.

Der ehemalige Profi sei dabei, den Markt nach einer Verstärkung für den Sturm zu sondieren, nachdem Ross McCornmack abserviert wurde. Der Südamerikaner im Dienste des 1. FC Köln, der aktuell an einer Muskelverletzung laboriert, scheint dabei ins Beuteschema zu passen. Im Winter will der Klub aus Birmingham offenbar einen Versuch starten.

Der 24-Jährige war erst im Sommer für die Rekordablöse von 17 Millionen Euro vom FSV Mainz 05 in die Rheinmetropole gewechselt. Sein Vertrag läuft noch bis 2021, ein Bundesliga-Tor hat er für den FC noch nicht erzielt. (mbr)

Erhält Stöger seinen Wunschspieler Baumgartlinger?

Baumgartlinger Bayer

Nicht erste Wahl bei Bayer: Julian Baumgartlinger

„Den hätte mein Trainer gerne“, sagte FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke Anfang August über Julian Baumgartlinger. Doch der Wunsch von Peter Stöger, Julian Baumgartlinger von Bayer Leverkusen zu verpflichten, konnte im Sommer nicht erfüllt werden. Offenbar kam es wegen des geplatzten Transfers zum Krach zwischen Schmadtke und Stöger.

Laut „Express“ könnte es im Winter zu einem zweiten Kölner Anlauf bei Baumgartlinger kommen. Demnach sucht der FC „mit Hochdruck“ nach Verstärkungen auf der „Zehn“, auf den Außen und im defensiven Mittelfeld. Für letztere Vakanz könnte der Österreicher die Lösung sein – vor allem, weil der 29-Jährige unter Trainer Heiko Herrlich zuletzt nicht einmal im Kader stand.