Der 1. FC Köln trauert um Wolfgang Schänzler. Am vergangenen Donnerstag (5. Oktober) ist der ehemalige Funktionär des Klubs im Alter von 80 Jahren gestorben. Schänzler war von Oktober 1987 bis Oktober 1988 FC-Geschäftsführer sowie von Oktober 1988 bis September 1993 geschäftsführendes Vorstandsmitglied.

„Ich spreche der Familie von Wolfgang Schänzler im Namen des gesamten 1. FC Köln unser herzliches Beileid aus. In der schweren Zeit des Abschiednehmens wünsche ich allen Angehörigen viel Kraft und Trost“, sagte FC-Präsident Werner Wolf.

In den Kölner Stadtteilen Dellbrück und Junkersdorf aufgewachsen, absolvierte Wolfgang Schänzler zunächst eine kaufmännische Ausbildung, wurde dann Leiter eines Ford-Autohauses in Hürth-Hermülheim. Später veränderte er sich beruflich und arbeitete als Leiter des Sport- und Bäderamtes der Stadt Pulheim, in der er seit 1964 seinen Lebensmittelpunkt hatte. Wolfgang Schänzler engagierte sich ehrenamtlich sowohl im Pulheimer Stadtrat als auch beim TTC Brauweiler, bei dem er Vorsitzender und Mitbegründer der Badminton-Abteilung war.

1. FC Köln: Wolfang Schänzler trat 1987 Nachfolge von Michael Meier an

Über den ebenfalls in Pulheim wohnhaften Dr. Bernhard Worms, der ab 1982 in verschiedenen FC-Gremien aktiv war, entstand schließlich der Kontakt zum 1. FC Köln, bei dem Wolfgang Schänzler im Herbst 1987 als Geschäftsführer die Nachfolge von Michael Meier antrat. Sechs Jahre lang bekleidete der in Bensberg geborene Schänzler diese Position. Während dieser Zeit wurde der FC 1989 und 1990 deutscher Vizemeister sowie 1991 deutscher Vizepokalsieger. 1990 erreichte der FC zudem das Halbfinale des UEFA-Cups gegen Juventus Turin, 1993 sicherte der Club nach einem dramatischen 2:1-Sieg über Schalke 04 kurz vor dem Saisonende den Klassenerhalt.

Im September 1993 beendete Wolfgang Schänzler seine Tätigkeit beim FC auf eigenen Wunsch und war anschließend sowohl als Geschäftsführer eines Entsorgungsunternehmens, als auch in der Immobilienbranche tätig. Dem FC blieb er genauso verbunden wie auch einigen der damaligen FC-Weggefährten. (ksta)