AboAbonnieren

1. FC KölnFC-Verantwortliche wollen Podolski am Wochenende treffen

Lesezeit 4 Minuten
Podolski mit Köln-Liebe-Sticker

Lukas Podolski ist bekannt für seine Liebe zu Köln (Archivbild)

  1. Lukas Podolski ist nach dem Pokalsieg mit Vissel Kobe zurück in Köln.
  2. Der Vertrag des Weltmeisters in Japan läuft aus, allerdings will der 34-Jährige weiter Fußball spielen.
  3. Zu den Verantwortlichen des 1. FC Köln gab es bislang keinen Kontakt, doch das soll sich nun ändern.

Köln – Am 1. Januar feierte Lukas Podolski mit Vissel Kobe den Gewinn des Kaiserpokals in Japan, jetzt weilt der Weltmeister wieder in Köln und treibt in der Heimat seine Geschäfte voran. Der 34-Jährige zeigte sich unter anderem auf Fotos mit Bauarbeitern, denn in diesem Jahr will der Stürmer in Köln eine 5000 Quadratmeter große und vielseitig nutzbare Sporthalle mit dem Namen „Straßenkicker Base“ bauen lassen.

Kein Angebot des FC

Wenn Podolski in Köln ist, wird bei den Fans des 1. FC Köln noch leidenschaftlicher diskutiert wird, ob und in welcher Funktion das Kölner Fußball-Idol zu seinem Heimatverein zurückkehrt. Nach dem Auslaufen seines Vertrags in Kobe wird dem Ganzen in diesen Tagen noch einmal die Krone aufgesetzt. Denn wie die „Sport-Bild“ nun berichtete, habe der FC sogar über ein Engagement des Angreifers als Profi bis zum Ende der Saison nachgedacht, doch der Spieler selbst wolle noch bis 2022 aktiv sein. Zudem hofften die Geschäftsführer Horst Heldt (50) und Alexander Wehrle (44), den Weltmeister von einem Engagement als Nachwuchscoach überzeugen zu können. Gespräche werde es dem Bericht zufolge zeitnah geben.

Das könnte Sie auch interessieren:

Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ allerdings aus Vereinskreisen erfuhr, kann weder die Rede davon sein, dass die Kölner Verantwortlichen ein Halbjahres-Engagement von Podolski als FC-Profi ins Auge gefasst haben, noch wurde bisher über einen möglichen Nachwuchstrainer Podolski nachgedacht. Es sei dem Weltmeister auch nichts angeboten worden. „Es gibt keinen neuen Stand, da noch kein Gespräch stattfand“, heißt es aus dem Geißbockheim. Auch Podolski ließ durchblicken, dass er schon seit geraumer Zeit keinen Kontakt mehr zu den FC-Verantwortlichen hatte. Auch, weil er in Japan mit Vissel Kobe noch wichtige Spiele vor der Brust hatte.

Treffen am Wochenende

Nach Informationen dieser Zeitung wird es aber zu einem Treffen zwischen Podolski und dem FC voraussichtlich schon am diesem Wochenende kommen. Geschäftsführer Alexander Wehrle und Präsident Werner Wolf haben das Trainingslager des Bundesligisten in Benidorm zwar am Mittwoch verlassen, doch Sportchef Horst Heldt kehrt mit der Kölner Mannschaft erst am späten Samstagnachmittag nach Köln zurück. Heldt soll bei dem Treffen mit Podolski als sportlich Verantwortlicher unbedingt dabei sein, heißt es. Möglich ist, dass sich die FC-Riege noch am Samstagabend mit Podolski trifft - oder am Sonntag. An diesem Tag steigt auch Podolskis jährliches Hallenturnier mit Prominenten in der Schwalbe-Arena in Gummersbach. Die Zeit ist also knapp, zumal Podolski danach plant, mit seiner Familie in den Urlaub zu reisen.

„Bin da ganz relaxed“

„Es wird auf jeden Fall ein Treffen stattfinden mit den FC-Verantwortlichen, wo wir uns austauschen. Und dann wird man sehen, was passiert. Ob ich als Spieler noch mal zurückkehre, muss man dann sehen. Ich muss auch für mich selber entscheiden, ob das der richtige Weg ist. Also ich bin da ganz relaxed und offen für“, sagte Podolski bei „RTL“.

Die Kölner Verantwortlichen möchten das Thema am liebsten geklärt wissen. Auch, weil zu viele Spekulationen kursieren, die nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen. Beabsichtigt ist indes, dass Podolski dem FC nach seiner Karriere in einer noch nicht näher definierten Funktion erhalten bleiben soll. Und zwar nicht als „Grüß-August“.

Polen? Mexiko? Brasilien?

Das ist aber wohl noch Zukunftsmusik, denn Podolski kann sich gut vorstellen, seine aktive Karriere zu verlängern: „Ich habe immer betont, ich kann noch zwei, drei Jahre auf einem guten Niveau Fußball spielen. Was danach passiert, muss man dann schauen. Ich habe auch immer wieder gesagt, dass ich Lust und Bock habe, diesen tollen Verein mit zu entwickeln. Das kann ich mit 40 oder 45 auch noch machen.“ An Angeboten mangelt es ihm nicht: Wie diese Zeitung bereits berichtete, haben Klubs aus der amerikanischen Liga MLS, der mexikanische Spitzenklub CF Monterey, Podolskis polnischer Lieblingsklub Gornik Zabrze, Flamengo Rio de Janeiro und ein Klub aus dem WM-Gastgeberland Katar Interesse an Podolski.