Der 1. FC Köln hat einen Verein für sein Abwehr-Talent Nikola Soldo gefunden. Der 22-Jährige wechselt auf Leihbasis.
„Sehr positive Entwicklung“1. FC Köln verleiht Abwehrspieler Soldo in die 2. Bundesliga
Der 1. FC Köln trennt sich mindestens bis Saisonende von Abwehrspieler Nikola Soldo. Der 22-Jährige, der beim FC bis 2025 unter Vertrag steht, wechselt auf Leihbasis in die 2. Bundesliga zum 1. FC Kaiserslautern. Dies berichtet der Verein am Mittwoch.
FC-Geschäftsführer Christian Keller zeigt sich zuversichtlich, dass dies der richtige Schritt für den jungen Verteidiger darstellt: „Nikola hat in seiner ersten FC-Saison eine sehr positive Entwicklung genommen. Diese Entwicklung wollen wir fortsetzen und forcieren. Dazu bedarf es möglichst regelmäßiger Spielpraxis, die sich ihm in der aktuellen Konstellation in unserer Innenverteidigung nicht bieten wird.“
Nikola Soldo: „Beim FCK werde ich Gas geben“
Der Spieler selbst freut sich auf das neue Kapitel seiner Karriere: „Nach der Vorbereitung war klar für mich, dass ich beim FC aktuell nicht auf die Einsatzzeiten kommen kann, die für mich als junger Spieler wichtig und notwendig sind, um die nächsten Schritte im Profi-Fußball zu machen. Beim FCK werde ich Gas geben und hart dafür arbeiten, dass ich spiele und den Verein bei seinen Zielen unterstütze, sich wieder in der Zweiten Liga zu etablieren.“
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Nikola Soldo ist seit einem Jahr beim 1. FC Köln und der Sohn des einstigen Bundesliga-Stars und Ex-FC-Trainers Zvonimir Soldo. Er wechselte von NK Lokomotiva Zagreb nach Köln und ist auch U21-Nationalspieler Kroatiens.
Unter FC-Cheftrainer Steffen Baumgart spielte der Innenverteidiger in der Spielzeit 2022/23 allerdings nur eine untergeordnete Rolle: Sieben Einsätze in der Bundesliga und viermal in der UEFA Europa Conference League stehen für den Abwehrspieler zu Buche.
Soldo offenbarte zuletzt stets noch Schwierigkeiten im besonders für Innenverteidiger enorm anspruchsvollen Kölner Fußball. Der 1,89 Meter große Abwehrmann ist keiner, der dank seiner Geschwindigkeit dafür prädestiniert ist, die Tiefe abzusichern. Gerade zu Beginn fehlte ihm auch die Ruhe am Ball, sein Aufbauspiel zeigte wenig sattelfest.
Soldo selbst hatte sich erst spät entschieden, überhaupt Profi zu werden. Zu Beginn seiner Karriere im Erwachsenenfußball war er noch für Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Zagreb eingeschrieben. (oke)