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Ex-FC-KapitänJonas Hector über Platzsturm in Leverkusen: „Das war bodenlos“

Lesezeit 2 Minuten
Die Ordner der BayArena haben nach dem 4:0 gegen Bremenl mit den stürmenden Fans alle Hände voll zu tun. Ein Ordner versucht einen Fan davon abzuhalten, die Eckfahne abzureißen.

Die Ordner der BayArena haben nach dem 4:0 gegen Bremen mit den stürmenden Fans alle Hände voll zu tun

Jonas Hector verfolgte das Meisterstück der Leverkusener von der heimischen Couch und erzählt in seinem Podcast von seinen Erfahrungen mit Platzstürmen.

Bayer Leverkusen ist Meister und ganz Fußballdeutschland schaute zu. So natürlich auch FC-Legende Jonas Hector und Komiker Fabian Köster, wie sie im gemeinsamen Podcast „Schlag und fertig“ berichten – als (Wahl-) Kölner selbstverständlich mit einer ordentlichen Portion Ironie.

Hector ist zunächst erstaunt über die Planlosigkeit der Leverkusener Ordner: „Was die Sicherheitsleute da gemacht haben, das war bodenlos.“ Für Köster ist das hingegen keine Überraschung. Die Leverkusener seien ja nicht daran gewöhnt, dass überhaupt Fans im Stadion sind, scherzt der 28-Jährige.

Auch die Umstände der Leverkusener Feierlichkeiten amüsieren das Duo. Dass der Lokalrivale ausgerechnet „Früh“-Kölsch für die unzähligen Bierduschen verwendete und die Mannschaft anschließend nach Köln in einen Club fuhr, sei insgesamt sehr „Köln-lastig“, so Köster.

Fabian Köster über die Getränkewahl von Leverkusen: „Bayer hat doch bestimmt irgendeinen Hustensaft mit Alkohol drin, den hätten sie trinken können.“

„Dafür, dass sie immer so tun, als wären sie ein eigenständiger Verein mit Tradition - wenn man genug Aspirin nimmt, dann kann man sich das gerne einreden.“, stichelt der Comedian. Eine Alternative liefert er auch gleich mit: „Bayer hat doch bestimmt irgendeinen Hustensaft mit Alkohol drin, den hätten sie trinken können.“

Doch trotz all der Witze in Richtung Norden kann Hector auch anerkennen: „Was daran einfach cool ist: wie sehr die Fans da mitgefiebert haben und emotional dabei sind. Das ist immer schön zu sehen.“ In seiner langen Zeit beim FC, hat auch Hector einige Platzstürme mitbekommen, von denen er verleichsweise berichtet.

Jonas Hector über seinen letzten Platzsturm: „Das war ein bisschen komisch“

Am letzten Spieltag der Saison 2016/17 machten die Kölner die Qualifikation für die Europa League dank eines 2:0 Auswärtssieges in Mainz perfekt. Da sei ein Platzsturm, ähnlich wie in Leverkusen am Sonntag, schon abzusehen gewesen. „Man konnte sich darauf einstellen, dass wir mit Abpfiff erstmal Richtung Kabine laufen.", erzählt Hector.

Jonas Hector sitzt nach der Heimniederlage gegen Wolfsburg im Mai 2022 sichtlich angefressen auf dem Boden - die jubelnden Fans scheint das nicht zu stören. Zwei Fans beugen sich zu Hector runter und versuchen ihn zu umarmen.

Jonas Hector sitzt nach der Heimniederlage gegen Wolfsburg im Mai 2022 sichtlich angefressen auf dem Boden - Die jubelnden Fans scheint das nicht zu stören

Den nächsten Platzsturm, fünf Jahre später, konnte Hector laut eigener Aussage ebenfalls nicht wirklich genießen: „Beim letzten Mal gegen Wolfsburg, da haben wir ja auch verloren.“ Der FC sicherte dank der Ergebnisse auf fremden Plätzen trotzdem den Einzug in die Europa-Conference-League. „Da saß ich auf dem Boden und wurde gefühlt überrannt. Das war ein bisschen komisch“, gesteht der ehemalige Fc-Kapitän. Er sei wegen der Niederlage noch angefressen gewesen und wollte möglichst schnell in die Katakomben gelangen.