Ein Angebot für den 18-Jährigen, der in der Regionalliga auftrumpft, ist beim FC kurz vor Ende der Transferperiode aber auch nicht eingegangen.
Keine KehrtwendeKölns Top-Talent Diehl bleibt bei Nein zur FC-Verlängerung
Von Lars Werner
Lesezeit 3 Minuten
So war es im Februar: FC-Trainer Steffen Baumgart spricht mit Justin Diehl. Mittlerweile spielt und trainiert das große Talent in der U21 des Klubs.
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Mehrfach und zuletzt noch einmal in der vergangenen Woche hatte Steffen Baumgart dem großen Kölner Talent Justin Diehl die Tür zumindest einen Spalt wieder geöffnet. Wenn sich der 18-jährige Offensivspieler anders entscheide und seinen am 30. Juni 2024 auslaufenden Vertrag doch verlängere, dann sei Diehl auch wieder Mitglied im Bundesliga-Kader des 1. FC Köln, versicherte Baumgart.
Doch Diehl hat sich nicht anders entschieden. Nach Informationen dieser Zeitung sind auch in den vergangenen Tagen weder der Spieler noch sein Management auf die Verantwortlichen des FC zukommen. Sie bleiben – Stand jetzt – bei ihrem Nein zu einer Vertragsverlängerung beim Bundesligisten. Diese hatte der Klub dem Junioren-Nationalspieler mehrfach offeriert. Der Spieler solle sich zu seinem Ausbildungsverein bekennen, beim FC seine Chance suchen und die Abschiedspläne verwerfen. Doch Diehls Seite schlug diese Angebote stets aus. Und das sorgte für Zoff.
Nur noch in dieser Saison könnte der FC für den gebürtigen Kölner eine Ablöse kassieren. Doch auch ein Angebot für den so begabten Angreifer ist beim Klub noch nicht eingegangen. Sollte Diehl noch wechseln wollen, dann drängt die Zeit: Denn am 1. September schließt das aktuelle Transferfenster. Ändert sich nichts am Status quo, dann wird oder muss Diehl weiter für die U21 des FC in der Regionalliga auflaufen. Denn zu dieser hatte Baumgart den Spieler aufgrund dessen Entscheidung degradiert. Immerhin: Diehl lässt sich in der vierten Liga nicht hängen. In allen fünf Ligaspielen stand er in der Startelf, starke vier Tore erzielte er bisher.
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Kehrtwende um FC-Talent Justin Diehl nicht in Sicht
Doch ein Umdenken in Bezug auf seine Zukunft setzte bei Diehl allem Anschein nach nicht ein, eine Kehrtwende ist deshalb nicht in Sicht. Sein Management, die Firma Rogon, war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Diehls Seite schweigt – zumindest öffentlich.
Dem 1. FC Köln droht nach dem äußert schmerzvollen Verlust von Florian Wirtz in Richtung Leverkusen also erneut der ablösefreie Abgang eines großen Talents – auch wenn sich beide Fälle ganz sicher nicht vergleichen lassen und Wirtz bereits mit 18 Jahren in ganz anderen Kategorien schwebte. Eine Soforthilfe für die Sturmprobleme des Baumgart-Teams wäre Diehl zwar sicherlich nicht, doch mittelfristig hätte seine Perspektive beim FC eine andere sein können.
1. FC Köln sucht noch einen neuen Stürmer
Unabhängig von der Personalie Diehl suchen die Kölner jetzt doch noch einen neuen Angreifer und reagieren damit auf die personellen Probleme und die Flaute im Sturm. „Wir sind nicht blauäugig und legen auch nicht die Hände in den Schoß. Wir beobachten den Markt und gucken, was noch gehen könnte“, hatte Baumgart am Montag dieser Zeitung recht deutlich gesagt.
Einen Tag später klang das beim Trainer allerdings weitaus vorsichtiger. Wenn noch ein Spieler käme, dann sei das schön. Ebenso könnte auch noch ein Spieler gehen. „Es gibt noch einige Möglichkeiten bis Freitag, wir haben alles im Auge. Bis Freitag ist alles möglich“, sagte Baumgart.