AboAbonnieren

„Seit Wochen stabil“Mark Uth zurück im FC-Kader – So plant Struber mit dem Stürmer-Routinier

Lesezeit 3 Minuten
Darf sich endlich wieder Hoffnung auf Einsatzzeit in der ersten Mannschaft machen: FC-Stürmer Mark Uth.

Darf sich endlich wieder Hoffnung auf Einsatzzeit in der ersten Mannschaft machen: FC-Stürmer Mark Uth.

Im Test gegen den FC Groningen traf er traumhaft, jetzt soll der Stürmer endlich auch in der Liga wieder eine Option der Kölner sein.

Ohne Personalsorgen reist der 1. FC Köln zum Zweitliga-Auswärtsspiel am Freitagabend (18.30 Uhr, Sky live) beim Aufsteiger SC Preußen Münster. Das erklärte am Mittwochmittag FC-Trainer Gerhard Struber.

Der Österreicher wird zudem Mark Uth, der im Testspiel in der Länderspielpause gegen Groningen (1:1) ein 55-minütiges Comeback gab, in den Kader berufen. Der in den vergangenen Jahren von Verletzungen gebeutelte Routinier hat in dieser Saison erst einen Kurzeinsatz absolviert, nach sechs Minuten beim 2:2 in Elversberg am zweiten Spieltag klagte der 33-Jährige wieder über Adduktorenbeschwerden und fiel erneut lange aus.

Mark Uth bekommt Kader-Platz – Florian Kainz drängt sich auf

„Mark wird Teil des Kaders sein und möglicherweise auch Spielzeit erhalten. Jetzt ist es tatsächlich so, dass er die letzten Wochen im Training stabil absolviert hat. Er konnte den Herausforderungen mit seiner körperlichen Konstitution standhalten“, legte sich Struber fest, der Uth in der Offensive als „flexibel einsetzbar“ sieht: „Natürlich ist Mark einer, der etwas einfädeln kann und in der finalen Zone für Entscheidungen gut ist. Dort wird er auftauchen.“ Uth wird allerdings fast sicher erst einmal auf der Bank Platz nehmen.

Für einen Einsatz von Beginn an drängt sich laut Struber der ehemalige Kapitän Florian Kainz auf. „Er ist sehr nahe an der Startelf dran. Florian bringt die Form und die Qualität speziell in Ballbesitzphasen mit, wenn der Raum enger wird. Er hat da spielerische Lösungen anzubieten und eine hohe Spielintelligenz. Gleichzeitig haben es andere Spieler in den letzten Wochen gut gemacht.“

Struber warnt vor Preußen Münster: „Ein sehr kompaktes Team“

Aufsteiger Münster hat sich nach einem Fehlstart in die Saison zuletzt zunehmend in der 2. Bundesliga akklimatisiert und aus den vergangenen vier Spielen sechs Punkte geholt. „Preußen Münster ist mittlerweile angekommen in der Liga. Münster hat in den letzten Wochen unter Beweis gestellt, dass es ein sehr kompaktes Team hat. Es spielt sehr einfachen Fußball. Das Team weiß, was es kann und was es weniger gut kann. Speziell bei Standard-Situationen ist Preußen gefährlich und sorgt immer wieder für Tore. Zu Hause bei einer besonderen Atmosphäre wird Preußen Power entwickeln“, befand Struber und gab die Richtung für seine Mannschaft vor: „Für uns wird es ganz wichtig sein, dass wir nicht in dem Glauben sind, dass wir das rein technisch-taktisch für uns regeln können, sondern wir werden auch eine mentale Haltung, Aggressivität und Körperlichkeit brauchen. Wir müssen uns auch ins Spiel reinarbeiten. Dann könnte es in unsere Richtung gehen“, sagte der Kölner Trainer.

Die Platzbedingungen dürften keine einfache werden: Zum Anstoß am Freitagabend sind in Münster Temperaturen um die drei Grad Celsius bei Sprühregen vorausgesagt.

Mit einem Sieg, dem dritten in der Liga in Folge, könnte dem klaren Favoriten im Optimalfall zumindest für einen Tag sogar der Sprung auf Platz zwei und erstmals in dieser Saison auf einen Aufstiegsplatz gelingen — das ist abhängig vom Ausgang des Parallelspiels zwischen Paderborn und Nürnberg. Vor kurzem schien Rang zwei noch außer Reichweite. Doch das zeigt auch, wie eng es in dieser Saison in der 2. Bundesliga zugeht.