Kommentar zum 1. FC KölnGisdols Mut zur Jugend wird belohnt
- Der 1. FC Köln gewinnt nach 0:2-Rückstand mit 4:2 bei Eintracht Frankfurt und verlässt die Abstiegsränge.
- Dabei zeigten die Kölner den unbedingten Willen, einen müden Gegner zu schlagen. Gisdol setzt auf eine radikale Verjüngung – und wird belohnt.
- Am Samstag wird der FC die Frage beantworten müssen, ob er gefestigt genug ist, einen taumelnden Kontrahenten im eigenen Stadion zu besiegen – oder ob er nochmal Aufbaugegner sein will.
Frankfurt – Es ist dann doch schneller gegangen als gedacht: Der 1. FC Köln hat die Abstiegsränge verlassen, gereicht haben zwei Siege in Folge. So ist das im Keller: Es wird kaum gepunktet; wem in dieser Zone ein Zwischensprint glückt, der bewegt sich rasch nach vorn.
Und für den FC bietet sich am Samstag sogar die Gelegenheit, eine fürchterliche Hinrunde zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen – und einen Konkurrenten endgültig in die Krise zu stürzen: Werder Bremen hat am Dienstag eine 0:5-Heimklatsche hinnehmen müssen; dennoch halten die Norddeutschen an ihrem Trainer fest, dem glücklosen Florian Kohfeldt, mit dem sie bis ins Jahr 2050 verlängern würden – wären da nicht die schlimmen Auftritte seines Teams.
1. FC Köln mit dem unbedingten Willen, einen müden Gegner zu schlagen
Die Kölner werden am Samstag die Frage beantworten müssen, ob sie nun gefestigt genug sind, einen taumelnden Kontrahenten im eigenen Stadion zu besiegen – oder ob sie doch noch einmal der Aufbaugegner sein wollen, der einem anderen Verein aus der Krise hilft.
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Gegen Frankfurt bewies Gisdols Team überragende Comeback-Qualitäten und den unbedingten Willen, einen müden Gegner zu schlagen, als der ihm die Gelegenheit dazu gab.
1. FC Köln: Gisdols Mut wird belohnt
Drei Spiele Anlauf hat Markus Gisdol gebraucht; der Abreibung in Leipzig hatte seine Mannschaft ein allenfalls mittelmäßiges Heim-Remis gegen Augsburg und einen schlimmen Auftritt beim 0:2 in Berlin folgen lassen.
Nun also zwei Siege nacheinander, errungen mit einem extrem verjüngten Kader und viel Einsatz. Dass der 17-jährige Jan Thielmann ein Tor vorbereitete und die beiden 20-Jährigen Ismail Jakobs und Sebastiaan Bornauw trafen, war ein klares Zeichen dafür, dass der Mut zur Jugend der richtige Schritt war.