Beim 9:0-Sieg im Testspiel des 1. FC Köln gegen Reusrath stach vor allem ein Spieler hervor: Jan Thielmann erzielte nicht nur drei Tore, sondern zeigte sich extrem spielfreudig und war kaum zu bremsen. Endlich ist der 20-Jährige wieder gesund und fit.
Endlich wieder fitBei Kölns Jan Thielmann ist die Freude zurück
Von Lars Werner
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Kölns Offensivspieler Jan Thielmann (am Ball) konnte im Testspiel gegen Reusrath besonders überzeugen.
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Emsig, spielfreudig, abschlussstark, überzeugend: Beim Testspiel des 1. FC Köln gegen den SC Germania Reusrath (9:0) merkte man Jan Thielmann die Freude am Spiel in nahezu jeder Aktion an. Im 4:1:3:2-System, zu dem Trainer Steffen Baumgart zurückgekehrt ist, startete der 20-Jährige erst als Rechtsaußen, nach der Pause rückte er dann als zweite Spitze neben Sargis Adamyan. Thielmann spielte über die komplette Spielzeit. Und er war der einzige FC-Angreifer, der traf. Und das gleich dreifach.
Der Auftritt wird dem Offensivspieler gutgetan und Selbstvertrauen gegeben haben. Denn hinter Thielmann liegt eine schwere Zeit. Er war vielversprechend in die Saison gestartet. In den ersten zwölf Pflichtspielen stand der Offensivspieler sieben Mal in der Startelf, erzielte einen Treffer und bereitete vier Tore vor. Ende September war Thielmann noch mit der deutschen U21-Nationalmannschaft auf Länderspielreise gewesen. Dort hatte der Kölner Angreifer in beiden Spielen gegen Frankreich und England in der Startelf gestanden.
Thielmanns schwerer Herbst
Doch dann erkrankte der Kölner. Seit dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund fehlte er wegen einer Virus-Infektion. Die wurde von Vereinsseite nicht genauer definiert, um eine Corona-Infektion soll es sich aber nicht gehandelt haben. Fest steht: Thielmann verpasste acht Pflichtspiele im Oktober. Danach kämpfte er sich mühsam wieder heran, in den letzten drei Bundesligaspielen des Jahres kam er immerhin wieder zu drei Kurzeinsätzen. Doch wieder voll bei Kräften wirkte Thielmann allerdings noch nicht.
Dies ist jetzt kurz vor Weihnachten offenbar wieder der Fall. Der Rechtsaußen wirkt physisch auf der Höhe. „Mit Jan bin ich zufrieden. Der Junge ist nicht zu bremsen. Wir sind froh, dass er wieder zurück ist“, zeigte sich Baumgart vom Auftritt des Offensivspielers erfreut. Und der Coach verriet, wie sehr Thielmann brennt. Bereits dreieinhalb Stunden vor Anpfiff des Testspiels kreuzte Thielmann am Geißbockheim auf. „Wenn ich euch verrate, dass er heute schon um 9.30 Uhr da war, zeigt das, wie heiß er ist und wie viel Spaß er hat. Man sieht das auch in jedem Training. Es war heute auch wichtig, dass er seine Tore macht.“ Denn Tore von Offensivspielern war das, was dem FC in der Hinrunde vielfach fehlte. Da Mark Uth nach seiner Schambein-OP noch drei Monate ausfällt, wäre ein gesunder und fitter Thielmann für den 1. FC Köln noch wertvoller.