Offensivspieler Jan Thielmann ist am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining des 1. FC Köln eingestiegen, doch der 20-Jährige muss sich noch gedulden.
Thielmann ist zurückBaumgart muss seinen Musterschüler bremsen
Am Dienstag hatten die Spieler des 1. FC Köln schon rund eine Dreiviertelstunde trainiert, da brüllte Steffen Baumgart über den Platz: „Ich habe es euch ja gesagt: Erst fangen wir ruhig an, doch jetzt geht es richtig los.“ Auch Jan Thielmann setzte die Forderung seines Trainers sofort um. Der Offensivspieler meldete sich zurück im Mannschaftstraining und absolvierte die komplette Einheit.
Auf den ersten Blick sah das bei dem Offensivspieler, der sich vor Weihnachten einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, wieder sehr vielversprechend aus. Doch Baumgart muss den Ehrgeizling bremsen und teilte ihm mit, dass er zum Start am Samstag gegen Bremen und am Dienstag beim FC Bayern noch nicht zum Kader zählen wird: „Die ersten beiden Spiele wird er nicht dabei sein, das habe ich ihm schon gesagt. Ich freue mich sehr, dass Jan wieder dabei ist. Aber wir bauen ihn in Ruhe auf. Mal schauen, ob er danach zum Schalke-Spiel in den Kader zurückkehrt.“
Baumgart möchte verhindern, dass sich der U21-Nationalspieler zu viel zumutet und womöglich erneut verletzt. Denn Thielmann hat ein durchaus schwieriges Jahr mit einer Bänderverletzung, einem Virusinfekt und eben einem Faserriss hinter sich „Jan hatte im vergangenen Jahr gleich drei längere Ausfallzeiten. Wir müssen bei ihm deshalb sehr vorsichtig sein. Wenn es nach Jan ginge, dann würde er alles daran setzen, schon gegen Bremen im Kader zu sein. Doch das geht noch nicht. Ich habe ihm heute im Training gesagt, dass er sich auch selbst bremsen muss. Und dann merkst du gleich, dass er sich dabei nicht wohlfühlt. Das ist nicht sein Spiel. Jan will immer alles raushauen.“
Baumgart schwärmt von Thielmann
Fast in jedem Satz klingt dabei die Wertschätzung von Baumgart für seinen Musterschüler durch. „Ich halte sehr viel von Jan“, sagt der Coach. Man sehe Thielmann jeden Tag an, dass er große Freude an seinem Sport verspüre. „Er ist ein echter Fußballer – er will spielen, sonst nichts. Er will diesen Ball, Spaß haben und sich beweisen. Jan ist extrem ehrgeizig und ein guter Typ. Er ist morgens der Erste und wäre abends der Letzte – wenn er das Geißbockheim abschließen dürfte.“