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Drama um FC-VerteidigerBornauw: „Früher wäre ich zu 90 Prozent gestorben"

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Kölns Verteidiger Sebastiaan Bornauw fühlt sich nach seiner Rücken-OP mittlerweile wieder gut und hofft auf ein schnelles Comeback.

Köln – Die Rekonvaleszenten Sebastian Andersson und Florian Kainz kehrten bereits vor ein paar Tagen endlich zurück ins Mannschaftstraining des 1. FC Köln. Der dritte Hoffnungsträger für den Liga-Endspurt im Bunde, Sebastiaan Bornauw, muss sich noch ein paar Tage gedulden.

Der Verteidiger, der am Montag 22 Jahre alt wurde, fehlt nach seiner Rücken-OP nunmehr seit dem 18. Spieltag. Bekannt war, dass der 22-Jährige vor dem ersten geplanten Eingriff eine allergische Reaktion auf ein Narkosemittel gezeigt hatte. Doch offenbar war die Situation dramatischer als angenommen. Die Ärzte mussten mich für 24 Stunden in ein künstliches Koma setzen. Vor 20 Jahren wäre ich zu 90 Prozent gestorben. Die Ärzte sagten mir, meine Körpertemperatur stieg um ein Grad pro Minute. Wenn man nicht innerhalb von wenigen Minuten reagiert hätte, wäre ich explodiert“, berichtete der Abwehrspieler in der FC-Doku „24/7“ (am 23. März ab 20 Uhr abrufbar auf 247.fc.de). Er sei sehr froh, dass es ihm nun wieder gut gehe. „Das hätte viel schlimmer ausgehen können. Die Ärzte haben toll reagiert und einen guten Job gemacht.“ Anderthalb Wochen später konnte Bornauw dann erfolgreich operiert werden.

Der 22-Jährige erklärte, dass er schon längere Zeit unter Rückenschmerzen litt. Er hätte deshalb viele Schmerzmittel genommen. „Und dann merkt man nicht, wie schlimm es eigentlich ist.“ Bornauw biss auf die Zähne, spielte weiter. Vor der Partie gegen Bielefeld (3:1) konnte er vor Schmerzen allerdings nicht mal mehr schlafen. „Das war das Zeichen für mich, aufzuhören. Wenn ich nicht mehr schlafen kann, dann macht es keinen Sinn weiter Fußball zu spielen“, befand Bornauw. Und es war das Signal, der Sache endlich auf den Grund zu gehen.

Bornauw hatte gutartigen Knochentumor an Wirbelsäule

„Die Ärzte haben dann festgestellt, dass ich einen gutartigen Knochentumor an der Wirbelsäule habe, ein so genanntes Osteoidosteom, das operativ entfernt werden musste“, erklärte Bornauw. Das Osteoidosteom ist der dritthäufigste gutartige primäre Knochentumor und verursacht typischerweise starke Nachtschmerzen.

Hoffnung auf schnelles Comeback

Mittlerweile ist Bornauw schmerzfrei und fühlt sich wieder gut, „fast wie neugeboren“, wie er sagt. Und der Belgier hofft, schon bald sein Comeback geben zu können: „Ich schaue nicht auf den Kalender, sondern schaue von Tag zu Tag, um so schnell wie möglich zurückzukommen. Aber wie ich mich kenne, wird es nicht lange dauern.“