U19-Trainer Stefan Ruthenbeck zeigt sich stolz auf seine Mannschaft mit Spielern, „die von klein auf dabei sind“.
Nach Pokal-Erfolg der U19FC-Trainer Ruthenbeck schwärmt von „typischer FC-Mannschaft“
Von Olivier Keller
Lesezeit 2 Minuten
FC-Nachwuchstrainer Stefan Ruthenbeck und Chef-Coach Steffen Baumgart stehen am Geißbockheim zusammen.
Copyright: Herbert Bucco
Die U19 des 1. FC Köln ist weiter im Rennen um zwei Titel. Im DFB-Pokal setzte sich das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck nach einem Elfmeter-Krimi am Sonntag gegen Hertha BSC durch. Das zweite Halbfinale bestreiten der FC Schalke 04 und FSV Mainz 05. Das Endspiel steigt am 30. April im Karl-Liebknecht-Stadion in Potsdam.
Trainer Stefan Ruthenbeck zeigt sich nach dem jüngsten Erfolg „wahnsinnig stolz“ auf seine Mannschaft, wie er in einem Interview des 1. FC Köln erklärte. Der Sieg sei etwas ganz Besonderes. „Ich habe da gestern eine typische FC-Mannschaft gesehen. Also einen wilden Mix aus Jungs, die von klein auf dabei sind und Spielern, die wir dazu geholt haben. Ich bin ich einfach dankbar und sehr stolz.“
Das Erfolgsrezept sei gewesen, dass sich seine Mannschaft voll auf seine Stärken fokussiert habe. Dieser Plan sei aufgegangen, obwohl „Hertha personell überlegen war“. Am Ende stehe ein verdienter Sieg.
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Ruthenbeck über umstrittenen Elfmeter: „Wäre extrem bitter für uns gewesen“
Zum Aufreger eines vermeintlichen Doppelkontakts im Elfmeterschießen positionierte sich der 50-jährige Trainer ebenfalls: „Wir haben die Bilder des Elfmeters analysiert und konnten auch nach Einsatz der Zeitlupe keinen Doppelkontakt feststellen. Es wäre extrem bitter für uns gewesen, wenn wir durch diese Entscheidung das Elfmeterschießen und das Spiel verloren hätten. Ich kann aber auch das Schiedsrichtergespann verstehen. Der Elfmeter von Luan sah wegen der Flugbahn des Schusses ungewöhnlich aus.“
Diese FC-Talente machen Druck auf die Profis
Insgesamt sei seine Mannschaft aber „total cool und selbstbewusst an die Sache herangegangen“. Torwart Alessandro Blazic, der zum Elfmeter-Helden avancierte, hätte sogar bereits als fünfter Schütze in Erscheinung treten sollen, erklärte der Trainer seine Überlegungen vor dem Spiel. „Letztendlich haben wir aber dem Team die freie Wahl gelassen und die Jungs machen lassen. Natürlich haben wir die ersten fünf Schützen im Team ausgewählt und dabei auf das Gefühl der Jungs gehört.“
Jetzt sei die FC-Truppe bereit für den großen Wurf. Den letzten Titel im DFB-Pokal der Junioren gewann der 1. FC Köln vor genau zehn Jahren. Im Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern behielt die Mannschaft vom damaligen FC-Trainer Manfred Schadt mit Yannick Gerhardt und Mitchell Weiser mit 1:0 die Oberhand. Siegtorschütze war damals Marco Ban.
In der Bundesliga West beendete das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck zudem die reguläre Saison hinter Borussia Dortmund auf dem zweiten Tabellenplatz und steht damit in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Hier steht das Halbfinal-Hinspiel bei Mainz 05 an. (Sonntag, 9. April 2023). (oke)