Köln – Der 1. FC Köln geht ohne Timo Hübers in das Spiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen die TSG Hoffenheim. Der Abwehrchef fehlt weiter erkrankt, ersetzen wird ihn Julian „Jeff“ Chabot (24), für den gebürtigen Frankfurter wird es der erste Einsatz in der Bundesliga. „Jeff wird von Anfang an auflaufen, sofern er gesund bleibt“, bestätigte Trainer Steffen Baumgart am Freitagmittag: „Wir sind davon überzeugt, dass Jeff es sehr gut machen wird. Wir freuen uns auf sein erstes Spiel für uns.“
Die Kölner spielen in dieser Saison einen auffallend offensiven Fußball, was den Gegnern manchen Raum gibt und die Nerven besonders der Verteidiger auf die Probe stellt. „Es ist nicht einfach, bei uns hinten zu spielen, weil die Jungs oft unter Druck geraten“, sagte Baumgart, der Chabot dennoch in der Lage sieht, gegen einen Gegner vom Format der TSG zu bestehen.
Kader für die Champions League
Hoffenheim spielt eine starke Saison, der Kölner Trainer ist nicht überrascht davon: „Wenn man den Kader sieht, war die Vorsaison eher eine Enttäuschung und jetzt ist es normal. Mit dem Kader müssten sie eigentlich immer in der Champions League spielen“, sagt Baumgart. Wie die Kölner erzielen die Kraichgauer extrem viele Tore in der Schluss-Viertelstunde, was für ihre Bereitschaft spricht, Spiele nie aufzugeben. „Sie drehen Spiele, sie geben nie auf, selbst wenn sie mal nicht über 90 Minuten die bessere Mannschaft sind. Ich fordere auch von meiner Mannschaft, immer bis zum Schluss zu arbeiten. Hoffenheim setzt das sehr gut um.“
Im Hinspiel kassierte der FC in Sinsheim ein 0:5, doch das Ergebnis sei für ihn nicht mehr von Belang, sagt Baumgart. „Gegen solche Mannschaften kann es schnell gehen, trotzdem haben wir uns nicht beirren lassen. Sie haben eine Qualität wie Leverkusen oder Leipzig, gerade im Umschaltspiel. Da kann man mal höher verlieren, aber das ist nicht unser Thema. Für uns geht es darum, dass wir unser Spiel durchbringen.“
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Die Kölner Mannschaft wird am Sonntag in Sondertrikots auflaufen, auf dem sie zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine aufrufen. Die Sponsorenlogos auf Brust und Ärmel werden durch Friedensbotschaften ersetzt. „Es geht um klare Zeichen für den Frieden Hier hat ein Aggressor ein Land angegriffen, das ihm nicht gehört und in dem er nichts zu suchen hat“, sagt Baumgart. Die Pylone des Stadions werden in Gelb und Blau leuchten, die Eckfahnen werden die Farben der Ukraine haben.
Jonas Hector wird eine Kapitänsbinde mit dem PEACE-Symbol tragen, es wird eine Gedenkminute geben und der FC wird auf Banden zu Spenden aufrufen. „Wir appellieren an alle FC-Fans, unser Engagement für die Menschen in der Ukraine auch mit einem ganz persönlichen Beitrag zu unterstützen“, sagt Geschäftsführer Philipp Türoff.