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Pendel und MauerFC-Geburtstagskind Steffen Baumgart lässt speziell trainieren

Lesezeit 2 Minuten
05.01.2023
Köln:
1. FC Köln: Training, Steffen Baumgart hat Geburtstag.
Steffen Tigges
Foto: Martina Goyert

FC-Stürmer Steffen Tigges (r.) versucht sich am Kopfball-Pendel, Co-Trainer Kevin McKenna ist aufmerksamer Beobachter.

Im Training des 1. FC Köln am Donnerstag kamen zwei ganz spezielle Geräte zum Einsatz. Geburtstagskind Steffen Baumgart bekommt ein Ständchen.

Steffen Baumgart hat seine Spieler im Training am Donnerstag an das früher oft benutzte, heutzutage aber eher verpönte Kopfball-Pendel geschickt. Dieses hatte der Trainer des 1. FC Köln sogar extra neu anschaffen lassen und nutzte es nun erstmals.

Baumgart erklärte: „Es geht nicht darum, ob das Pendel altmodisch ist oder nicht. Sondern darum, dass im Nachwuchsbereich heute Kopfbälle gar nicht mehr trainiert werden. Aber dann wundern wir uns, dass wir keine guten Kopfballspieler mehr haben. Das Ganze ist nicht so einfach, wie es vielleicht aussieht. Man braucht dazu Timing und Rhythmus. Mir hat das früher als Spieler jedenfalls nicht geschadet“, sagte der Trainer und scherzte nebenbei noch: „Ich bin ja oldschool. Ich mache meinen Computer an und aus, mehr kann ich nicht.“

05.01.2023
Köln:
1. FC Köln: Training, Steffen Baumgart hat Geburtstag.
Neue Abwehrrampe
Foto: Martina Goyert

An dieser Hydraulik-Mauer übten die Kölner Profis um Florian Kainz (l.) Freistöße.

Weitere Neuheit: Beim Training wurde auch eine Hightech-Mauer mit Dummies auf den Rasen gerollt, die sich per Hydraulik steuern lässt und so verschiedene Höhen eingestellt werden können. An dieser „Mauer“ wurden Freistöße geübt. „Wir probieren viele Dinge mal aus, ich finde die Idee der Mauer nicht schlecht“, sagte Baumgart, der am Donnerstag 51 Jahre alt wurde, von den FC-Fans ein Ständchen bekam und von den jungen Sternsingern der Pfarrgemeinde St. Albert Magnus begrüßt wurde.

Luca Kilian muss pausieren

Keine Überraschung war, dass Luca Kilian im Training fehlte. Der Innenverteidiger hatte sich am Tag zuvor am Sprunggelenk verletzt. Baumgart will ihn für das erste Pflichtspiel im neuen Jahr gegen Werder Bremen (21. Januar, 18.30 Uhr) allerdings noch nicht komplett abschreiben. „Luca droht den Auftakt zu verpassen, weil wir nicht genau wissen, was er für eine Verletzung hat. Erst mal sind wir froh, dass es nicht so schlimm ist, wie wir vermutet haben. Bevor er den Auftakt endgültig verpasst, haben wir noch etwas mehr als 14 Tage. Die sollten wir jetzt nutzen.“

Nicht geplant ist, dass der FC deshalb noch einmal auf dem Transfermarkt tätig wird, die Ausfallzeit dürfte auch nicht zu lang sein. Baumgart dazu: „Eine Nachverpflichtung? Nicht als Innenverteidiger, da habe ich genug Leute für.“