Der chancenlose dänische Linksverteidiger könnte nach Großbritannien zurückkehren.
Transfer-SchlussPedersen vor Wechsel – Limnios und Katterbach trainieren beim 1. FC Köln
Der Tag am Geißbockheim vor dem morgigen Ende der Transferperiode: Florian Kainz und Kristian Pedersen fehlten im Training des 1. FC Köln.
Kapitän Kainz absolvierte drei Tage vor dem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt (Sonntag, 15.30 Uhr) eine individuelle Einheit, teilte der Klub mit. Nach dem Training am Mittwoch war der österreichische Nationalspieler leicht angeschlagen, der FC wollte kein Risiko eingehen und nahm Kainz etwas raus. Trainer Steffen Baumgart signalisierte im Anschluss, dass er mit einer Rückkehr von Kainz bereits am Freitag rechne.
Auch Pedersen fehlte – aus Gründen der Belastungssteuerung, wie es hieß. Allerdings sollte da eigentlich nicht viel Belastung zu steuern sein, denn der 29-Jährige wurde zuletzt zumindest in Wettbewerben nicht eingesetzt. Pedersen spielte weder im Pokal in Osnabrück, noch in Dortmund, und im Heimspiel gegen Wolfsburg stand er nicht einmal mehr im Kader.
1. FC Köln: Pedersen vor Rückkehr in die EFL-Championship
Deshalb steht der Linksverteidiger viel mehr vor dem Abflug aus Köln. Der Däne, der erst in der vergangenen Saison ablösefrei von Birmingham City ans Geißbockheim gewechselt war, hat weiterhin keine Chance auf Einsätze. In der vergangenen Saison hatte er Jonas Hector vor sich, jetzt ist Neuzugang Leart Paqarada erste Wahl. Sogar der erst 19-jährige Max Finkgräfe hat Pedersen den Rang abgelaufen.
Pedersen könnte zwar auch im Abwehrzentrum spielen, doch mit Dominique Heintz (30) ist ein neuer Innenverteidiger bereits in Köln. Heintz kehrt von Union Berlin zum FC zurück, für den er bis 2018 spielte.
Pedersen könnte wiederum auf die Insel zurückkehren. Das Interesse von Championship-Klub Swansea City ist verbrieft, angeblich war der Däne schon kurzfristig in Wales vor Ort. Swanseas Trainer Michael Duff bestätigte das Interesse der Waliser an Pedersen mittlerweile. Sein Vertrag beim FC, für den er bisher in allen Wettbewerben nur insgesamt 830 Minuten zum Einsatz kam, läuft im kommenden Sommer aus, deshalb dürfte noch eine kleine Ablöse fällig werden.
Außenspieler Dimitrios Limnios (25) dagegen, der das Baumgart-Team ebenfalls verlassen kann, nahm am Donnerstag am Mannschaftstraining teil.
HSV nimmt definitiv Abstand von Katterbach-Verpflichtung
Zeitgleich absolvierte Noah Katterbach im Franz-Kremer-Stadion eine Individual-Einheit. Der 22-Jährige, wie Pedersen von Haus aus Linksverteidiger, schuftet nach seinem im April erlittenen Kreuzbandriss weiter für sein Comeback. Der bei Steffen Baumgart zuvor recht chancenlose Katterbach war in der vergangenen Spielzeit an den Hamburger SV ausgeliehen, spielte und fühlte sich dort wohl.
Die schwere Verletzung hat die Situation nun verändert. Was nicht mehr überraschend kommt: Wie diese Zeitung aus HSV-Kreisen erfuhr, nimmt der Zweitliga-Spitzenreiter definitiv Abstand von einer festen Verpflichtung Katterbachs, dessen Vertrag in Köln 2024 ausläuft.
Eine weitere Ausleihe ist nicht mehr möglich. Entweder findet der langjährige FC-Spieler bis Freitagabend einen neuen Verein, oder er wird in Köln bleiben. Der FC muss den Profi allerdings erst dann wieder bezahlen, wenn dieser wieder einsatzbereit ist.