Daums EntdeckungAus diesem Grund sagte Di Maria dem 1. FC Köln ab
Köln – Angel Di Maria, der aktuell bei Paris Saint-Germain unter Vertrag steht, war tatsächlich mal ein Thema beim 1. FC Köln. Von diesem Kuriosum erzählt Christoph Daum, der den 18 Jahre alten Youngster Anfang 2007 von Argentinien ins Rheinland holen wollte, in seiner Autobiografie „Immer am Limit“.
Er habe di Maria auf einer Scoutingtour entdeckt und im Anschluss seine Begleiter gefragt. „Habt ihr den gesehen? Habt ihr gesehen, wie ihm der Ball am Fuß klebte? Dieser Spieler hat alle Anlagen, um ein ganz Großer zu werden“, berichtete Daum.
1. FC Köln steckte damals in der 2. Liga fest
Ein Jahr nach seiner Reise durch Südamerika wollte Daum di Maria zu den Kölnern lotsen und rief dessen Berater an. Gescheitert sei der Transfer letztendlich an der Tabellenlage des Effzeh. „Ein paar Tage später rief der Berater mich an und sagte: Ihr steigt ja nicht mal auf in der 2. Liga. Das kann ich nicht machen, wenn der in Deutschland zwei Jahre in der 2. Liga spielt. Da müssen wir leider von dem Transfer absehen“, erzählte der 66-Jährige von dem Telefonat.
Anstatt im Rheinland seine Zelte aufzuschlagen, zog es den Offensivspieler über Benfica Lissabon zu Real Madrid. Nach vier Jahren bei den Königlichen heuerte er bei Manchester United an, wurde da aber nicht glücklich. Aktuell arbeitet PSG-Trainer Thomas Tuchel mit dem Flügelflitzer in der französischen Hauptstadt zusammen. Seit 2008 ist di Maria auch Mitglied der argentinischen Nationalmannschaft. 102 Einsätze konnte er bisher verbuchen.
Christoph Daum ist ein gefragter Mann
Aktuell ist Daum wieder ein sehr gefragter Mann. Nach der Veröffentlichung seiner Autobiografie „Immer am Limit“ reist er quer durch Deutschland, um für das Buch zu werben, das in ersten Überlegungen „Schnee von gestern“ heißen sollte.
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Obwohl er seit seinem Nationaltrainerjob in Rumänien 2017 keinen Posten im Profifußball mehr hat, sieht Daum seine Karriere nicht als beendet an. „Wenn das richtige Angebot kommt, sage ich, bong, die Wette gilt, ich steige noch mal ein“, berichtet der gebürtige Zwickauer. Im Jahr 2021, wenn seine jüngste Tochter auszieht, sieht er sich und seine Frau Angelica auch örtlich flexibel aufgestellt, um noch einmal ein Job-Abenteuer einzugehen. Anfragen habe es in jüngerer Vergangenheit einige gegeben. (mbr/dpa)