Nach einem starken Start und vier Toren in der ersten Halbzeit kam der 1. FC Köln nicht über ein 4:4-Unentschieden gegen den Karlsruher SC hinaus. Die FC-Profis in der Einzelkritik.
FC-Profis in der EinzelkritikDowns trifft doppelt, Pacarada bereitet vier Tore vor, Defensive schwach
Vier Tore in der ersten Halbzeit reichten nur für einen Punkt gegen die weiterhin ungeschlagene Elf aus Karlsruhe. Damion Downs trifft doppelt, Leart Pacarada ist in der ersten Halbzeit an jedem Tor der Kölner beteiligt und sorgt damit für ein Zweitliga-Novum. Die FC-Profis in der Einzelkritik:
Jonas Urbig 4
Verhinderte mit einem starken Reflex in der elften Minute noch das 1:2, bei drei Gegentoren dann machtlos. Der Schuss zum 4:4 war verdeckt, aber gewiss nicht unhaltbar. In einigen Aktionen machte er es unnötig spannend.
Jan Thielmann (bis 56.) 5,5
Stand neben der Spur. Als Rechtsverteidiger ein Sicherheitsrisiko. Muss an seinem Stellungsspiel und seiner Zweikampführung arbeiten.
Rasmus Carstensen (ab 56.) 4,5
Auch kein wirkliches Upgrade zu Thielmann auf der Rechtsverteidiger-Position. Offenbarte auch technische Defizite. Immerhin fiel kein Gegentor mehr.
Timo Hübers 4
Stark seine frühe Rettungsaktion. Hatte dann aber Probleme gegen gewiefte Karlsruher und bei der Ordnung der Abwehr. Später wieder konsequenter.
Julian Pauli 2,5
Der Jüngste in der Kölner Defensive war auch der Beste. Spielt ungemein robust und haute auch mal konsequent dazwischen.
Leart Pacarada 2
Erwischte in der Offensive den wohl besten Tag seiner Karriere. Bereitete sagenhaft vier Tore in einer Halbzeit vor, das gab es vorher in der 2. Bundesliga noch nie. Sah dann aber bei den ersten beiden Gegentoren schlecht aus, ließ erst Jung flanken, dann störte er Burnic nicht wirklich.
Eric Martel 4,5
Er wusste sofort, dass das 3:4 durch Jensen auf seine Kappe ging, den er nach der Ecke nicht am Kopfball gehindert hatte. Bekam die Räume nicht wie gewohnt dicht.
Denis Huseinbasic 3,5
Zwar oft am Ball (75 Mal), doch er spielte deutlich unauffälliger als zuletzt. Die Karlsruher engten seine Kreise gut ein.
Tim Lemperle 2,5
Brauchte etwas Anlaufzeit. Stark, wie er sich kurz vor der Pause von seinen Gegenspielern löste und zum 4:2 traf.
Linton Maina 4
Nicht so auffällig wie in den Wochen zuvor. Verteilte erst gekonnt die Bälle, in Halbzeit zwei aber kaum noch zu sehen.
Luca Waldschmidt 3,5
Fasste sich in der dritten Minute ein Herz, traf mit der Entschlossenheit und Wucht zum 1:0, die man sich öfter bei ihm wünscht. Tauchte im Verlauf des Spiels aber immer mehr ab und hatte einige Ballverluste.
Damion Downs (bis 63.) 2
Hatte nur neun Ballkontakte, von denen zwei aber richtig stark waren. Gekonnt seine Ballannahme und sein Abschluss zum 2:0, sehenswert auch sein Schlenzer zum 3:0 – sein viertes Tor in den vergangenen vier Spielen. War danach nur noch ein (!) Mal am Ball.
Marvin Obuz (ab 63.) 4
Bekam erstmals seit dem ersten Saisonspiel gegen den HSV wieder seine Chance. Nicht verwunderlich, dass ihm das Selbstvertrauen fehlt.