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FC-Sieg in WolfsburgBaumgart erklärt Uth-Auswechslung und verteilt Sonderlob

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Baumgart jubelt

Steffen Baumgart jubelt vor leeren Rängen in Wolfsburg

Köln – Der 1. FC Köln kann nach der Heimpleite gegen Augsburg schon wieder aufatmen. In Wolfsburg gelang nach einer turbulenten Partie der Sprung über die 20-Punkte-Marke.

„Wir hatten eine gute Tiefe im Spiel. 22 Punkte sind gut, aber viel wichtiger ist, dass eine gute Moral in der Mannschaft steckt. Das konnte man während der Partie sehen“, analysierte FC-Trainer Steffen Baumgart nach der Partie.

„Wir freuen uns natürlich, hier als Sieger vom Platz gegangen zu sein. Uns ist klar, dass wenn du zum Ende hin das Spiel so entscheidest, das natürlich auch glücklich ist. Trotzdem fand ich, dass wir sehr, sehr viel investiert haben, wir sind zweimal in das Spiel zurückgekommen, das war wichtig.“

Baumgart mit Sonderlob für Hector

Die Partie war aus Kölner Sicht eine Geschichte, die maßgeblich durch Modestes Doppelpack und der gelungenen Einwechselung von Uth, Schindler und Thielmann geprägt war. Dennoch wollte Baumgart sein Sonderlob zum Spiel an einen anderen Spieler verteilen: „Ich würde Jonas (Hector) gerne hervorheben“, führte der Trainer auf der Pressekonferenz weiter aus.

„Es ist glaube ich nicht so einfach nach so langer Zeit wieder auf der Sechs zu spielen. Und das dann so zu spielen, nachdem Salih (Özcan) verletzt raus ist, das wäre dann heute mein Sonderlob.“ Özcan war wegen Problemen mit der Wade nach der Pause vorsorglich in der Kabine geblieben.

Den zwischenzeitlichen Ausgleich besorgte Mark Uth, der nach seiner Rückkehr in den Kölner Kader zunächst auf der Ersatzbank Platz genommen hatte. Kurz vor Schluss musste der Stürmer aber wieder runter. „Ein taktischer Wechsel“, erklärte der FC-Coach. Mit seiner Leistung habe das natürlich nichts zu tun gehabt, Uth habe das auch sofort verstanden. „Es ging einfach darum, mit Luca (Kilian) jemanden reinzubringen, der nochmal eine andere Kopfballstärke hat. Ich wollte einfach einen Großen bringen, um das in den letzten 30 Sekunden über die Bühne bringen zu können.“

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Wolfsburg-Trainer Florian Kohfeldt war unterdessen völlig bedient. „Am Ende darfst du solche Tore nicht kassieren“, sagte der Trainer des VfL Wolfsburg nach dem 2:3 (1:1) gegen den 1. FC Köln. Trotz einer Leistungssteigerung und einer zweimaligen Führung kassierte seine Mannschaft am Mittwochabend bereits die sechste Niederlage in Serie.

Dieses wichtige Heimspiel kippte aus Wolfsburger Sicht noch einmal, weil sich der VfL in der Abwehr schwere Aussetzer leistete und weil Steffen Baumgart von draußen die richtigen Impulse gab. Der FC-Trainer über Über seinen Kontrahenten und Trainer-Kumpel Florian Kohfeldt: „Florian Kohfeldt wünsche ich, dass er einfach in Ruhe weiterarbeiten kann. Ich weiß wie Flo arbeitet und ich weiß, dass er das wieder in den Griff kriegt.“