Der 1. FC Köln fuhr am Montag im Rosenmontagszug mit. Steffen Baumgart trugt dabei eine Mütze, die das Zeug zum Kultstatus hat.
„Die geilste Mütze im Zug“Steffen Baumgart begeistert mit Fan-Unikat
Von Christian Löer
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Steffen Baumgart trägt Rot und Weiß – und dazu die Mütze, die er nach dem Spiel gegen Leipzig ertauscht hat. Mit ihm im Bild Nicole Bender, die Managerin der Kölner Frauenmannschaft
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Zur symbolträchtigen Zeit um 19.48 Uhr passierte der Wagen mit den Profis des 1. FC Köln an Bord unter dem Jubel der Jecken die Severinstorburg. Das war weder Zufall noch ausgedacht, beteuerte eine zu 100 Prozent glaubwürdige Mitfahrerin am Dienstagmorgen.
„Mindestens 170-mal“ hatten Spieler, Spielerinnen, Verantwortliche sowie Trainer Steffen Baumgart die FC-Hymne zu hören bekommen, und trotz der zahlreichen Stopps auf der Strecke sei die Fahrt durch die Stadt ein Erlebnis gewesen.
Baumgart hatte sich bereits am Vormittag beim Sammelpunkt in Deutz durchaus vorfreudig gezeigt. Um 11 Uhr war die FC-Delegation am Geißbockheim aufgebrochen, mit einiger Verspätung ging es in Deutz los.
Steffen Baumgart vom 1. FC Köln sorgt mit Fan-Unikat für Aufsehen beim Kölner Rosenmontagszug
Für den Trainer war es die erste Teilnahme am Zoch. Doch fühlte sich der gebürtige Rostocker gut vorbereitet – denn für ihn stand fest: „Ich habe die geilste Mütze des Zuges auf!“
Die FC-Delegation auf ihrem Bus im Rosenmontagszug
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Eine steile These angesichts der Millionen Mützen, die im Kölner Karneval zur Schau getragen werden. Doch tatsächlich trug Baumgart ein besonders Exemplar: Es war die gehäkelte Mütze, die ihm zwei Damen auf der Westtribüne des Rhein-Energie-Stadions nach der Partie gegen RB Leipzig (0:0) am 4. Februar geschenkt hatten. Beziehungsweise: Die sie mit Baumgart getauscht hatten, denn im Gegenzug hatte Baumgart ein Exemplar seiner populären Schiebermütze hergegeben.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Baumgart ein Torwarttrikot mit Manuel Neuer vom FC Bayern München gegen ein Exemplar seiner Mützen getauscht.
Mütze von FC-Trainer Steffen Baumgart mit Kultpotenzial
Der Trainer hatte schon auf der Pressekonferenz nach der Partie gegen Leipzig damit überrascht, ohne Kappe zu erscheinen, Baumgart ist im Fußball-Kontext selten ohne Kopfbedeckung zu sehen. Die Erklärung lag im gehäkelten Unikat, das einen Geißbock darstellt mit wundervoll gearbeiteter Schnauze, Häkelohren, Hörnern und bernsteinfarbene Augen auf braunen Leder-Applikationen. Eine Kopfbedeckung also, die großes Geschick ebenso dokumentierte wie jede Menge Kreativität. „Handarbeit, mit viel Liebe. Ich bin zufrieden mit dem Tausch“, hatte Baumgart schon da gesagt – und die Mütze gleich anprobiert. Da sie passte und dem Coach im Rahmen der Möglichkeiten einer Geißbock-Häkelmütze durchaus gut stand, entschied sich Baumgart offenbar, sie zu seinem rot-weißen Outfit im Zoch zu tragen.
Weitere Informationen über die Urheber der Mütze lagen dem FC am Dienstag noch nicht vor. Allerdings scheint absolut möglich, dass die Häkelgeißbockmütze in der nächsten Session einer der großen Erfolge werden könnte.
Update: Inzwischen haben wir über einen Aufruf in diesem Artikel die Urheberin der Häkel-Mütze ausfindig machen können. Vielen Dank für die Zusendungen! Lesen Sie hier die Geschichte von Doris P. und der Geißbock-Häkelmütze.