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Reservist Kingsley EhizibueFC zeigt Geschlossenheit bis in die dritte Reihe

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Kingsley Ehizibue behält auch als Reservist die gute Laune.  

Köln – Köln. Man hätte Kingsley Ehizibue einen einfacheren Moment wünschen können für seine Rückkehr in den Spielbetrieb als am Sonntagabend gegen zwanzig vor acht. Benno Schmitz war wegen einer Muskelverletzung behandelt worden, in Unterzahl hatte der 1. FC Köln daraufhin das 0:1 gegen Borussia Dortmund kassiert. Und weil Benno Schmitz einerseits nicht weitermachen konnte und Kingsley Schindler das Spiel wegen eines privaten Anlasses verpasste, schlug die Stunde des Mannes, der momentan beim 1. FC Köln nur der dritte Rechtsverteidiger ist. Zuletzt hatte Ehizibue am 22. Januar beim Spiel in Bochum auf dem Platz gestanden – für zehn Minuten. Nun also 80 Minuten gegen Dortmund. Doch die Partie nahm einen erfolgreichen Verlauf: 1:1 hieß es am Ende, es war ein solider Auftritt des schnellen Niederländers.

Starke Kölner Reservisten

„Ich habe meine Chance bekommen und genutzt. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagte Ehizibue am Dienstag. Seine Leistung hat ihn nicht überrascht. „Es sagt viel über unsere Mannschaft: Alle sind vorbereitet, alle sind heiß, alles wollen spielen. Egal, wer reinkommt: Die machen es immer gut.“ Ein Beleg für die Kölner Geschlossenheit – bis in die dritte Reihe.

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Schmitz und Schindler spielten derzeit „richtig gut, das muss ich ehrlich sagen“, bekennt Ehizibue. Der Trainer habe ihm erklärt, dass er zunächst hinter seinen Kollegen stehe, der Spieler versteht das. „Ich habe großen Respekt vor dem Trainer. Nicht alle können spielen. Aber ich bin gesund und habe große Freude. Das Wetter ist jetzt auch schön, wie könnte ich da schlechte Laune haben? Wir haben 40 Punkte, in den letzten beiden Jahren war hier alles sehr schwierig. Jetzt haben wir eine neue Situation.“

„Es ist ganz viel möglich“

Der 26-Jährige sieht die Mannschaft noch nicht am Ziel. „Es ist ganz viel möglich. Wir bleiben bei uns, arbeiten von Woche zu Woche“, sagt er. Im Juni 2023 läuft sein Vertrag in Köln aus, schon bald könnte eine Trennung anstehen. „Klar ist es schwierig, dass ich zuletzt nicht viel gespielt habe. Aber das ist eine Frage für den Sommer. Jetzt haben wir eine schöne Saison, die will ich zu Ende bringen. Dann sehen wir weiter.“ (chl)