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35 Jahre späterKölner Sturm-Legende Toni Polster kämpft mit Star-Anwalt um drei Tore

Lesezeit 2 Minuten
Toni Polster im Trikot des 1.FC Köln.

Toni Polster im Trikot des 1.FC Köln.

Für den 1. FC Köln schoss Toni Polster in 168 Pflichtspielen 88 Tore. Drei Treffer aus den 1980er-Jahren werden ihm nicht anerkannt.

Von 1993 bis 1998 ging Toni Polster für den 1. FC Köln auf Torejagd. Der 59-Jährige stürmte auch in der österreichischen Nationalmannschaft. Der gebürtige Wiener schoss für die Auswahl der Alpenrepublik offiziell 44 Tore, aus seiner Sicht sind es allerdings 47 Treffer. Wie „Zeit Online“ berichtet, kämpft Polster nun mit einem Promi-Anwalt um die Anerkennung dieser Treffer. Das macht einen waschechten Stürmer eben aus: Es geht immer nur um Tore.

„In der Sache hat es in mir schon lange rumort. Ich will nichts geschenkt, sondern nur meine drei Tore zurück“, wird der Ex-Kölner bei „Zeit Online“ zitiert. Er habe sich auch bereits an den Verband gewandt, dieser wolle unbedingt helfen. Wiener Star-Anwalt Manfred Ainedter vertritt Polster nun und hat sogar Fifa-Präsident Gianni Infantino kontaktiert, aber noch keine Antwort erhalten.

Toni Polster traf 1987 eigentlich doppelt

Warum werden die Treffer Polster nicht zugesprochen? Konkret geht es um zwei Freundschaftsspiele der Österreicher. Beim 6:0-Erfolg gegen Liechtenstein 1984 traf Toni Polster einmal, beim 3:1-Sieg gegen Tunesien drei Jahre später traf der Stürmer sogar doppelt. Diese Spiele werden vom Österreichischen Fußballverband (ÖFB) aber nicht als offizielle Begegnungen, sondern unter der Kategorie „inoffiziell“ geführt.

Nach Angaben von ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer sei nicht klar, ob damals alle Grundregeln, wie zum Beispiel Vorschriften für Spielerwechsel, eingehalten worden sind. Daran gebe es erhebliche Zweifel. Für Polster völlig unverständlich: „Es gibt nur pflichtspiele oder Freundschaftsspiele - aber keine inoffiziellen Ländermatches“, sagt der Ex-FC-Star bei Zeit Online.

Kontakt zu den Verbänden aus Liechtenstein und Tunesien sei bereits aufgenommen worden. Nun soll die Fifa entscheiden, ob Polster seine Treffer zugesprochen werden. (jpc)