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Vor Spitzenspiel gegen KölnMagdeburger Vorbereitung empfindlich gestört

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Wie auf diesem Archivbild aus dem Januar war der Trainingsplatz an der Avnet-Arena auch am Donnerstag schneebedeckt.

Wie auf diesem Archivbild aus dem Januar war der Trainingsplatz an der Avnet-Arena auch am Donnerstag schneebedeckt.

Wegen des Winterwetters in Sachsen-Anhalt mussten die Magdeburger ihr Abschlusstraining am Donnerstag absagen.

Das Wetter hat die Vorbereitung des SC Magdeburg auf die Partie gegen den 1. FC Köln am Freitagabend empfindlich gestört. Der Trainingsplatz an der Avnet-Arena war am Donnerstagnachmittag schneebedeckt und außerdem hartgefroren, weil es keine Rasenheizung gibt. Das Stadion stand wegen ebenfalls bescheidener Platzverhältnisse nicht für den Trainingsbetrieb zur Verfügung, daher war FCM-Trainer Christian Titz gezwungen, mit seiner Mannschaft in die Halle auszuweichen und ein reduziertes Programm zu absolvieren.

Das Wichtigste, um unseren Beruf auszuüben, sind die Trainingsplätze. Das ist unsere Arbeitsgrundlage, um erfolgreich sein zu können
FCM-Trainer Christian Titz

Man beließ es bei einem „Aktivierungsprogramm wie Fußballtennis“, berichtete Titz am Mittag. Seit vier Jahren arbeitet der 53-Jährige beim FCM, zuvor war er bei RW Essen und Hamburger SV beschäftigt. Die Platzsituation in Magdeburg ist ein grundsätzliches Problem, doch Titz beklagte sich erst auf wiederholte Nachfrage. „Das Wichtigste, um unseren Beruf auszuüben, sind die Trainingsplätze. Das ist unsere Arbeitsgrundlage, um erfolgreich sein zu können“, sagte der Trainer, dessen Mannschaft derzeit die Zweite Liga überrascht und Teil des Aufstiegsrennens ist. Es sei „grundsätzlich nicht in Ordnung, dass so etwas passiert. Dennoch haben wir uns gut auf das Spiel vorbereitet und sind eine Mannschaft in körperlich gutem Zustand“, sagte Titz.

Christian Titz arbeitet seit vier Jahren beim 1. FC Magdeburg.

Christian Titz arbeitet seit vier Jahren beim 1. FC Magdeburg.

Am fünften Spieltag gelang den Magdeburgern ein 2:1-Sieg in Müngersdorf, damals spielte der FC noch im deutlich offensiveren System. „Sie haben mit einem Fußball angefangen, der nicht nur schön anzuschauen war, sondern auch eine hohe Qualität hatte. Aber wie es im Fußball ab und an ist, haben die Ergebnisse nicht gestimmt, was für die Spieler schade ist“, sagte Titz, der einen komplizierten Abend erwartet: „Die Kölner lassen wenig zu, haben eine Qualität im Verteidigen und können nach Ballgewinnen sehr schnell umschalten. Ihre Spiele gehen oft knapp aus, aber man muss über die gesamte Spielzeit sehr konzentriert spielen, um ihre Umschaltaktionen zu verhindern.“

Genau darin lagen zuletzt die Magdeburger Schwächen. Man sei im Kollektiv in einen „Beobachtungsmodus“ verfallen, sagte Titz, nun hoffe er, dass seine Mannschaft daraus gelernt habe: „Ich gehe positiv ins Spiel.“ (chl)