Für Eric Martel kam zur zweiten Halbzeit der 19-jährige Neo Telle zu seinem Zweitliga-Debüt.
Zur Halbzeit rausSorgen um Martel – Telle überglücklich über Debüt
![1. FC Köln vs. Schalke 04, 21. Spieltag, 09.02.2025, 13.30 Uhr, Mitte von links: Tim Lemperle, Eric Martel (1. FC Köln) nach dem Spiel, Bild: Herbert Bucco](https://static.ksta.de/__images/2025/02/09/3bcc66e6-d92f-400e-ae27-bdd7765df390.jpeg?q=75&q=70&rect=1289,279,2325,1308&w=2000&h=1126&fm=jpeg&s=d6b03d7b00c729063454972f0f1f5963)
Eric Martel (Mitte) musste zur Pause angeschlagen raus, für den Verteidiger kam Neo Telle (rechts neben ihm) in die Partie, der sein Zweitliga-Debüt feiern durfte.
Copyright: Herbert Bucco
Da FC-Kapitän Timo Hübers beim 1:0-Sieg gegen Schalke gelbgesperrt fehlte, musste Eric Martel erneut in die Innenverteidigung rücken. Der 22-Jähre spielte gewohnt zuverlässig und ließ wenig bis nichts anbrennen. Doch zur zweiten Halbzeit kam Martel nicht mehr aus der Kabine zurück. Nach zwölf Minuten in Halbzeit zwei musste zudem Dejan Ljubicic angeschlagen vom Platz. Neue Verletzungssorgen für den 1. FC Köln?
Zumindest um Martel müssen die Kölner mit Blick auf das Auswärtsspiel am kommenden Freitag in Magdeburg bangen. Der Defensivspezialist hat sich eine Blessur am Oberschenkel zugezogen, eine Folge der großen Belastung zuletzt. „Eric ist in Leverkusen 16,5 Kilometer gelaufen, die Belastung hat sich bemerkbar gemacht. Dass der Körper dann mal zwickt, ist normal. Eric ist keiner, der den Arm hebt und ein Spiel auslässt. Aber im Lauf des Spiels hat er dann gemerkt, dass der Muskel Probleme macht. Da mussten wir auf Nummer sicher gehen, ein wochenlanger Ausfall wäre sehr traurig für uns“, erklärte Thomas Kessler, der Leiter der Kölner Lizenzspielerabteilung.
Ljubicic hat laut Trainer Gerhard Struber einen Schlag auf den Muskel bekommen, der solche Schmerzen verursacht habe, dass der Mittelfeldakteur nicht mehr weiterspielen konnte. Struber konnte allerdings Entwarnung geben: „Es schaut überhaupt nicht nach einer strukturellen Verletzung aus.“
1. FC Köln: Neo Telle überglücklich nach Debüt: „Am ganzen Körper Gänsehaut“
Für Martel kam Neo Telle (19) ins Team, der sein Profi-Debüt feierte. Der Abiturient war überglücklich: „Es ist verrückt für mich, eine Riesenehre. Ich kann es noch gar nicht so richtig wahrnehmen, es sind zu viele Gefühle. Seit ich ein Kind bin, arbeite ich darauf hin. In so einem Spiel das Debüt zu geben, berührt mich.“ Telle genoss es, vor der Südkurve zu feiern. „Vor der Süd zu stehen, ist für jeden unfassbar schön. Es gibt keine geilere Fankurve. Ich kenne sie, seit ich vier Jahre alt war, da war ich das erste Mal im Stadion. Es war immer mein Ziel, einmal davor zu stehen. Das so zu erleben, mit einem Sieg und ohne Gegentor, ist unfassbar. Man hat am ganzen Körper Gänsehaut und kriegt das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.“