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WM 2022 in KatarNationalmannschaft verpasst WM-Achtelfinale – Japan und Spanien weiter

Lesezeit 3 Minuten
Bundestrainer Hansi Flick

Bundestrainer Hansi Flick

Deutschland ist schon wieder raus. Ein Sieg gegen Costa Rica reicht bei der Fußball-WM nicht mehr. Japan und Spanien machen genau wie Kroatien und Marokko den Achtelfinal-Einzug perfekt.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat bei der WM in Katar wie schon vor vier Jahren beim Turnier in Russland das Achtelfinale verpasst. Dem DFB-Team genügte am Donnerstagabend in Al-Chaur ein 4:2 (1:0) gegen Costa Rica nicht, um doch noch die K.o.-Runde zu erreichen. Im Parallelspiel gewann Japan 2:1 (0:1) gegen Spanien und sicherte sich in der Gruppe E Platz eins vor den Iberern. Deutschland wurde Dritter vor Costa Rica und blieb genau wie 2018 in der Gruppenphase hängen.

Serge Gnabry (10. Minute) hatte das deutsche Team früh in Führung gebracht. Yeltsin Tejeda (58.) und Juan Vargas (70.) drehten die Partie zwischenzeitlich. Kai Havertz (73/84.) mit einem Doppelpack und Niclas Füllkrug (89.) sorgten noch für einen deutschen Sieg, der aber letztlich nichts nützte. Zuvor hatten sich Vize-Weltmeister Kroatien und Marokko in einem dramatischen Finale der Gruppe F fürs Achtelfinale qualifiziert.

Kroatien um Topstar Luka Modric zitterte sich dank eines 0:0 gegen Belgien als Gruppenzweiter in die erste K.o.-Runde. Die als Turnier-Mitfavorit gehandelten Belgier schieden dagegen durch die Nullnummer bereits in der Vorrunde aus. Den Gruppensieg sicherte sich Marokko durch ein 2:1 (2:1) gegen die Kanadier, die schon vorher keine Chance mehr auf ein Weiterkommen hatten. Marokko trifft nun in der nächsten Runde auf Spanien, Kroatien muss gegen Japan ran. Für Marokko hatten Hakim Ziyech (4. Minute) und Youssef En-Nesyri (23.) mit ihren Treffern in Doha den Weg zum Sieg gegen Kanada geebnet. Ein Eigentor von Nayef Aguerd (40.) machte die Partie noch einmal spannend.

Auch Belgien streicht die Segel in Katar

Im vermeintlichen Gruppen-Gipfel stemmten sich die Belgier erst nach der Pause so richtig gegen das drohende Aus, ließen aber selbst beste Chancen vor allem durch den eingewechselten Romelu Lukaku ungenutzt. Am Ende brachten die Kroaten das Remis mit viel Glück über die Zeit, das ihnen zum Einzug ins Achtelfinale genügte. 2018 war das Modric-Team erst im Endspiel von Frankreich gestoppt worden. Roberto Martínez erklärte umgehend nach dem Spiel seinen Rücktritt als belgischer Nationaltrainer.

Der mexikanische Verband bestätigte derweil nach dem frühen WM-Aus die Trennung von Nationaltrainer Gerardo Martino. Der ausgelaufene Vertrag werde nicht verlängert, da das negative Umfeld und der Misserfolg eine weitere Zusammenarbeit unmöglich machen würden, sagte Verbandspräsident Yon de Luisa am Donnerstag. Der französische Verband bestätigte am Donnerstag, dass er wie angekündigt Protest gegen die Wertung der 0:1-Niederlage im letzten WM-Gruppenspiel gegen Tunesien eingelegt hat.

Grund dafür ist die Tatsache, dass Schiedsrichter Matt Conger den Ausgleich der Franzosen in der achten Minute der Nachspielzeit zunächst gab und das Spiel abpfiff, das Tor nach Intervention des Video-Assistenten aber wegen einer Abseitsstellung von Schütze Antoine Griezmann noch aberkannte. Am Weiterkommen der Franzosen hatte dies jedoch nichts geändert. (dpa)