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Sieg in Wimbledon gegen WatanukiAlexander Zverev zieht in die dritte Runde ein – Marterer raus

Lesezeit 2 Minuten
Alexander Zverev

Alexander Zverev feierte am Freitag seinen 79. Sieg in einem Grand-Slam-Match.

Nach einem Wortgefecht mit dem Schiedsrichter verlor Alexander Zverev den zweiten Satz. Dann drehte er aber wieder auf.

Alexander Zverev hat sich in Wimbledon auch von seinem ersten Satzverlust und der Auseinandersetzung mit einer Linienrichterin nicht aus dem Rhythmus bringen lassen und beim Rasen-Klassiker die dritte Runde erreicht. Der Tennis-Olympiasieger gewann am Freitag im sonnigen London gegen den japanischen Lucky Loser Yosuke Watanuki mit 6:4, 5:7, 6:2, 6:2 und ist damit weiter auf Kurs.

„Last man standing“ ist nun Zverev, nachdem Maximilian Marterer seine Serie von fünf Siegen in London wie befürchtet nicht fortsetzen konnte: Er unterlag dem Kasachen Alexander Bublik, der vor knapp zwei Wochen nach einem Halbfinalsieg über Zverev das ATP-Rasenturnier im westfälischen Halle gewonnen hatte, 4:6, 1:6, 6:7 (4:7). Für Marterer war es bereits ein Match der dritten Runde.

Erste richtige Herausforderung für Alexander Zverev

Auf Zverev wartet nun im Italiener Matteo Berrettini die erste richtige Herausforderung in diesem Wimbledon-Jahr. Berrettini stand 2021 im All England Lawn Tennis and Croquet Club im Finale. Zuletzt war er von einigen Verletzungen zurückgeworfen worden, zeigte beim 6:3, 6:4, 6:4 gegen den starken Australier Alex De Minaur aber eine überzeugende Leistung.

„Matteo ist einer der besten Rasenspieler der vergangenen Jahre“, sagte Zverev mit Blick auf das Duell mit dem Italiener. „Es ist sein bester Belag, mein schlechtester, auch wenn ich es hier mag“, sagte Zverev, „mal sehen, was es gegen ihn gibt“.

Alexander Zverev diskutierte mit Schiedsrichter und Zuschauer

Gegen Watanuki verwandelte Zverev nach 2:25 Stunden seinen ersten Matchball. Im zweiten Satz hatte sich der gebürtige Hamburger durch Diskussionen mit dem Schiedsrichter und einer Linienrichterin selbst aus dem Rhythmus gebracht. Die Linienrichterin hatte beim Unparteiischen gemeldet, dass Zverev laut geflucht haben soll. Zverev regte sich sehr darüber auf. Die Linienrichterin solle sich nicht wichtiger nehmen, als sie sei, sagte er zum Schiedsrichter. Die Diskussionen brachten ihn für eine Weile so aus der Fassung, dass er den zweiten Satz gegen den stark aufschlagenden Japaner abgab.

Aber dann fing sich Zverev schnell wieder und kam am Ende doch ohne große Probleme weiter. „Er hat mich wirklich überrascht, wie schnell und gut er serviert hat. Er hat den zweiten Satz verdient gewonnen. Ich hatte Last, die Ruhe zu bewahren“, räumte Zverev ein. „Ich bin froh, dass ich es gedreht und gewonnen habe.“ (dpa, SID)