Tennisprofi Alexander Zverev ist seinem großen Ziel, endlich ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen, zum Greifen nah: Der Deutsche erreichte am Freitagabend erstmals das Finale der French Open in Paris.

Der Hamburger gewann gegen den Norweger Casper Ruud mit 2:6, 6:2, 6:4, 6:2 und trifft im zweiten Grand-Slam-Finale seiner Karriere am Sonntag auf den Spanier Carlos Alcaraz, der zuvor im Duell der Jungstars mit Jannik Sinner (22) mit 2:6, 6:3, 3:6, 6:4, 6:3 gewonnen hatte und ebenfalls erstmals im Endspiel von Roland Garros steht. Zverev nutzte nach 2:35 Stunden seinen ersten Matchball.

Für den Olympiasieger ist es das insgesamt zweite Grand-Slam-Finale, 2020 hatte er bei den US Open den großen Coup gegen den Österreicher Dominic Thiem knapp verpasst. Bei den French Open ist er der erst vierte deutsche Spieler nach Gottfried von Cramm und Henner Henkel in den 1930er und Michael Stich vor 28 Jahren, der im finalen Duell um den Coupe des Mousquetaires kämpft.

Prozess gegen Zverev beendet

Vor dem ersten Aufschlag war der Prozess gegen Zverev wegen des Vorwurfs der Körperverletzung ohne Urteil beendet worden. Das Berliner Amtsgericht Tiergarten stellte das Verfahren gegen eine Geldauflage von 200 000 Euro ein.

Eine Verurteilung gab es nicht. Mit der Zustimmung zur Zahlung einer Geldauflage ist kein Schuldeingeständnis verbunden. Zverev gilt weiterhin als unschuldig. (oke/dpa)