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Erstrundenaus in ParisKerber nach Fan-Eklat enttäuscht: „Anscheinend darf man das“

Lesezeit 2 Minuten
Angelique Kerber ist in der ersten Runde der French Opoen an der Niederländerin Arantxa Rus gescheitert.

Angelique Kerber ist in der ersten Runde der French Opoen an der Niederländerin Arantxa Rus gescheitert.

Angelique Kerber hadert nach ihrem Aus bei den French Open in Paris mit den Turnier-Bedingungen.

Nah ihrem Erstrundenaus bei den French Open am Dienstag zeigte sich Angelique Kerber bedient: Die 36-Jährige stopfte frustriert ihren Schläger in ihre Tasche, warf ihr Handtuch noch schnell ins Publikum und verschwand sogleich. Nur 1:25 Stunden hatte das Auftaktmatch der Kielerin bei den French Open in Paris gedauert, dann war das Turnier für sie auch schon wieder beendet.

Gegen die Niederländerin Arantxa Rus (Nummer 50 der Weltrangliste) unterlag Kerber klar mit 4:6, 3:6,. Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin fand während der gesamten Partie auf dem kleinen Court 2 nie zu ihrem Rhythmus. „Klar ist man enttäuscht, es hat vieles nicht zusammengepasst“, so Kerber.

Angelique Kerber: „Das sind nicht meine Bedingungen“

Die Kielerin sah sich einer druckvoll agierenden Kontrahentin gegenüber, immer wieder unterliefen ihr einfache Fehler. Hinzu kam: „Für mich waren die Wetterbedingungen nicht die besten, das sind nicht meine Bedingungen. Aber es ist wie es ist, ich habe mein Bestes gegeben“, erläuterte Kerber.

Angelique Kerber bei ihrem Match gegen die Niederländerin Arantxa Rus.

Angelique Kerber bei ihrem Match gegen die Niederländerin Arantxa Rus.

Hinzu kam der Ärger über einen niederländischen Fan, der beim Satzball im ersten Durchgang einen Jubelschrei ausstieß, obwohl der Ballwechsel noch nicht beendet war. Kerber war irritiert, unterbrach ihr Spiel: „Ich habe aufgehört, ich wusste nicht woher der Schrei kommt“, so Kerber, die die Situation anschließend vom Schiedsrichter erklärt bekommen wollte.

Angelique Kerber über verfrühten Jubelschrei: „Diskutieren macht da nicht groß Sinn“

Doch der belehrte die Spielrin eines Besseren. „Anscheinend sind die Regeln so, dass man das darf“, wunderte sich die Deutsche. Erst bei einem zweiten Schrei hätte der Tennis-Fan zum Ausgang gebeten werden dürfen. Kerber: „Diskutieren macht da nicht groß Sinn.“

Damit ist Tamara Korpatsch die letzte deutsche Spielerin in Paris. Die Hamburgerin rang in einem hart umkämpften Match Ashlyn Krueger aus den USA nieder - 4:6, 6:4, 7:6 (11:9)) hieß es nach 3:01 Stunden. Zuvor waren neben Kerber auch Tatjana Maria, Laura Siegemund, Eva Lys und Jule Niemeier an ihrer Auftakthürde gescheitert.

Kerber will sich nun zunächst auf die Rasensaison konzentrieren, „Berlin, Bad Homburg, Wimbledon“, sind ihre nächsten Turniere. Ende Juli soll es dann ein Wiedersehen mit Roland Garros geben - zu den Olympischen Spielen: „Es wird“, sagte Kerber, „auf alle Fälle ein spannender Sommer.“ (oke/sid)