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Vier Athleten erzählen„Leistungssport ist wie eine Pause im Leben – Alle anderen ziehen an einem vorbei“

Lesezeit 12 Minuten
David Behre, Christina Schwanitz, Max Hoff und Mariama Jamanka

Vier Spitzensportler erzählen von den Entbehrungen und einem Leben nach dem Sport: David Behre, Christina Schwanitz, Max Hoff und Mariama Jamanka.

Spitzensport ist ein hartes Geschäft und oft Quälerei. Warum sich junge Talente dennoch dafür entscheiden. Vier Geschichten.

David Behre, 37, ehemaliger Prothesen-Sprinter, unter anderem Paralympics-Sieger 2016 mit der 4x100-Meter-Staffel, Zweiter über 400 und Dritter über 200 Meter, Staffel-Weltmeister 2009, 400-Meter-Weltmeister 2015, verlor mit 20 Jahren bei einem Unfall beide Unterschenkel, geschäftsführender Gesellschafter eines deutschen Prothesenherstellers.

Ich blicke mit viel Freude auf meine Karriere zurück. Natürlich habe ich wie wohl fast jeder Leistungssportler einige körperliche Gebrechen: Bandscheibenvorfälle, die Knie sind verschlissen. Außerdem habe ich lange auf die richtige Frau gewartet, die das alles mitmacht. Ich habe ein paar Freunde verloren, die nicht damit umgehen konnten, dass ich phasenweise zu wenig oder gar keine Zeit hatte. Trotzdem würde ich alles nochmal genauso durchleben wollen. Ich wurde reichlich entlohnt, mit Medaillen, mit Erlebnissen, mit Kulturen, die ich kennenlernen durfte, mit tollen Menschen, die ich getroffen habe.

Nach den Paralympischen Spielen von Tokio 2021 war für mich aber Schluss mit dem Leistungssport. Meine Frau und ich haben eine Tochter bekommen und ich wollte nicht, dass man mich irgendwann von der Bahn kratzen muss. Es war einfach an der Zeit aufzuhören. Zumal ich im Beruf endlich richtig durchstarten wollte. Leistungssport mit zweimal am Tag Training und Arbeit zu vereinbaren, das war für mich nicht möglich. Man kann nur eine Sache zu 100 Prozent machen. Zweigleisig zu fahren, das ist nicht mein Stil.

David Behre of Germany competes during the men's 200m - T44 round 1 at the Olympic Stadium during the London 2012 Paralympic Games.

David Behre während des 200-Meter-Laufs be den Olympischen Spielen in London.

Jetzt bin ich geschäftsführender Gesellschafter einer Vertriebsholding, die mehrere Sanitätshäuser hat. Das ist viel Arbeit, aber ich brauche Herausforderungen, dann bin ich glücklich. Thomas Kipping, der Gründer meines Prothesenversorgers ATP Prothesen, hat mich schon 2017 gefragt, ob ich nicht Lust habe, nach meiner Karriere voll bei ihm ins Geschäft einzusteigen. Ich wusste, dass eine Sportkarriere endlich ist. Ich wollte nicht in ein tiefes Loch fallen und erstmal nachdenken müssen, was ich vom Leben will. Das habe ich lieber während meiner Karriere vorbereitet, ich bin damals direkt als Gesellschafter der Holding eingestiegen. Ich bin dabei ein klassischer Autodidakt ohne Ausbildung, das würde ich vielleicht nicht unbedingt zur Nachahmung empfehlen.

Als ich 2007 den Unfall hatte, bei dem ich meine Unterschenkel verlor, war ich in der Ausbildung zum Fachinformatiker. Das war dann aber nicht mehr mein Leben. Ich habe im Krankenhaus eine Dokumentation über den südafrikanischen Prothesen-Sprinter Oskar Pistorius gesehen und beschlossen, Leistungssportler zu werden und zu den Paralympischen Spielen 2012 nach London zu kommen.

„Wenn man sich Ziele setzt und die verfolgt, kann man auch alles erreichen“

Vorher bin ich zehn Jahre lang Motocross gefahren und habe hobbymäßig ein bisschen Fußball gespielt. Trotzdem habe ich dann alles auf die Karte Leistungssport gesetzt. Ich bin der Meinung: Wenn man sich Ziele setzt, und die dann mit allem, was dazu gehört, verfolgt – dann kann man auch alles erreichen. Als Kind wollte ich immer Profisportler werden. Das hätte ich im Motocross nicht geschafft, weil ich zu schlecht war. Dann wurde ich auf tragische Art und Weise aus einem funktionierenden Leben gerissen und konnte mir über Umwege das Leben ermöglichen, das ich mir als Kind erträumt hatte.

Ehrlicherweise muss man dazusagen, dass ich auch das nötige Talent hatte. Ohne schnell zuckende Muskelfasern geht es nicht im Sprint. Ich habe dann tatsächlich mit dem Sport gutes Geld verdient, ich war der erste paralympische Athlet in Deutschland, der vom Sport leben konnte. Da bin ich meinem Verein Bayer Leverkusen, der Sporthilfe und meinen privaten Sponsoren wirklich dankbar. Für den Einstieg bei ATP Prothesen war natürlich Eigenkapital nötig, das hatte ich durch den Sport – und ich habe auf das richtige Pferd gesetzt.

David Behre lacht in die Kamera.

David Behre fuhr vor seinem Unfall Motocross - für eine Profi-Karriere nach eigenen Angaben allerdings zu schlecht.

Ich denke, es ist zwingend notwendig für einen Spitzensportler, schon während der Karriere mit einem gewissen Weitblick auf die Zukunft zu schauen. Außer vielleicht im Fußball, da wird so viel Geld verdient, dass man von den Einnahmen ein Leben bestreiten kann – wenn man sich nicht ganz doof anstellt. In den Randsportarten ist das anders. Aber ein Hochleistungssportler, der erfolgreich war, will meistens auch im Beruf was reißen. Als Leistungssportler steht man im Mittelpunkt, da wird es ein bisschen zur Sucht, Erfolg zu haben. Das will man im Beruf weiter erleben.


Mariama Jamanka, 33, ehemalige Bobpilotin, unter anderem Zweierbob-Olympiasiegerin 2018 und Olympiazweite 2022, Weltmeisterin 2019 und Teamweltmeisterin 2017, Psychologiestudentin und Fernsehmoderatorin.

Ich blicke sehr positiv zurück auf meine Karriere. Als Kind bin ich niemals auf die Idee gekommen, Olympiasiegerin zu werden. Ich habe freizeitmäßig Leichtathletik gemacht und mein Trainer hat mir damals vorgeschlagen, es mal mit dem Bobfahren zu probieren. Mein Tenor war immer: Ich gucke mal, was das hier wird. So bin ich Profisportlerin geworden, war auf einmal Pilotin, bin im Weltcup gestartet, war in der Vorbereitung auf Olympische Spiele – und plötzlich war ich Olympiasiegerin.

Dass ich nach den Spielen in Peking aufhören würde, hatte ich für mich selbst schon Jahre vorher festgelegt. Ich wollte nicht, dass irgendwann meine Trainer sagen, dass es nicht mehr reicht. Ich wollte nicht aufgehört werden, sondern das selbstbestimmt machen. Ich war 32, da waren nochmal Spiele, guter Zeitpunkt, zack.

Mariama Jamanka feiert mit Lauren Gibbsaus den USA 2018 in Südkorea.

Mariama Jamankas Motto war immer: Ich gucke mal, was das hier wird. Irgendwann war sie Olympiasiegerin.

Ich liebe das Bobfahren, es macht mir einfach Spaß. Ich glaube, jeder Leistungssportler muss in erster Linie Spaß haben an dem, was er macht. Sonst kommt man nicht besonders weit. Aber irgendwann ist Leistungssport natürlich nicht mehr nur Spaß, sondern auch viel Quälerei, man erlebt immer wieder Rückschläge. Ich bin ein sehr sturer Mensch. In meiner Anfangszeit als Pilotin bin ich sehr viel gestürzt. Das war wirklich gar nicht cool. Ich bin von Beginn an Zweierbob gefahren, also bin ich nie allein gestürzt, sondern immer mit jemandem, der sich bei mir hinten rein gesetzt hat, der sich mir anvertraut hat. Das war schon hart. Aber ich wollte einfach nicht aufgeben.

„Der Sport war eine Quälerei. Aber ich bin daran gewachsen“

Ich bin kein Mensch, der irgendwas bereut. Der Sport war eine Quälerei, es war nicht immer schön. Aber man lernt so viel über sich selbst. Durch das Bobfahren bin ich in Rollen geraten, die mich so aus meiner Komfortzone gebracht haben, dass ich sagen kann: Ich bin daran gewachsen. Als Pilotin ist man automatisch Teamchef, das ist so. Man braucht einen Transporter für den Schlitten, muss die Fahrten organisieren, muss Anschieber finden, muss Anschieber bezahlen, muss mit Sponsoren reden, muss entscheiden, welche Kufe gefahren wird. Ich war nie eine, die der Big Boss sein wollte. Aber ich musste.

Oder nach so einem Sturz: Alles tut weh, der Schlitten ist kaputt, ich habe vielleicht auch Schiss. Ich musste wieder einsteigen – oder es komplett lassen. In irgendeiner Form hat man diese Dinge in jedem Leistungssport. Das bringt einen weiter. Der Sport gibt einem viel, wenn schon nicht finanziell, dann für die Selbstfindung.

Pilotin Mariama Jamanka (r) und Anschieberin Lisa Buckwitz aus Deutschland freuen sich über ihre Goldmedaille.

Jamanka (r) saß als Pilotin im Bob. Sie sagt: Ich war nie eine, die der Big Boss sein wollte. Aber ich musste.“

Als Sportsoldatin war ich abgesichert, aber beruflich habe ich Zeit verloren. Ich habe letztes Jahr mit dem Psychologie-Studium begonnen. Da war ich 32, alle anderen waren so 18, 19. Ich habe mich sehr alt gefühlt. Leistungssport ist wie eine große Pause im Leben. Alle anderen ziehen an einem vorbei. Andererseits bekommt man Kontakte und Chancen, die man ohne den Sport nicht hätte. Wie bei mir das Engagement als Fernsehmoderatorin. Deshalb würde ich nicht sagen, dass man als Leistungssportler durchgehend schlechtere berufliche Möglichkeiten hat. Das Wichtigste ist: Man muss sich damit auseinandersetzen. Viele haben während ihrer Karriere keinen Plan und fallen dann in ein Loch.


Christina Schwanitz, 37, ehemalige Kugelstoßerin, unter anderem Weltmeisterin 2015 sowie Europameisterin 2014 und 2016, Mutter sechsjähriger Zwillinge, gelernte Verwaltungswirtin, Bundeswehrsoldatin.

Ich habe als Kugelstoßerin mehr erreicht, als ich mir je erhofft, erträumt, zugetraut hätte. Und ich bin unheimlich stolz auf alles, was ich erleben durfte – egal ob positiv oder negativ. Es war eine tolle Zeit. Aber meine Kinder kamen mit der stetigen Abwesenheit ihrer Mutter nicht mehr klar. Und die Leistung, die ich noch abgeliefert habe, war in meinen Augen nicht mehr so, dass es das wert war.

Als ich 2014 in Zürich Europameisterin wurde, hat die Hälfte der Zuschauer im Stadion die deutsche Nationalhymne gesungen. Wenn ich daran denke, bekomme ich heute noch Gänsehaut. Das war so ein unglaublich toller, befriedigender, glücklicher, stolzer, ehrfürchtiger Moment. Ich weiß gar nicht, was es noch alles für Worte dafür gibt. Das war krass. Bei der WM 2015 in Peking bin ich dann mit 20,37 Weltmeisterin geworden, die Chinesin Lijao Gong kam mit 20,30 Metern auf den zweiten Platz. Bei der Ehrung zur Sportlerin des Jahres konnte ich deshalb sagen: „Ich bin wahrscheinlich die einzige Frau, die sich über sieben Zentimeter freut.“

Christina Schwanitz bei den Europameisterschaften 2016 in Amsterdam

Christina Schwanitz wurde 2015 mit 20,37 Metern Weltmeisterin im Kugelstoßen.

Ich hatte das Glück, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte, weil ich Soldatin war und bin und weil mich die Sporthilfe in vielen Situationen gerettet hat. Kugelstoßen war mein Leben, ich habe viele Jahre alles dafür gegeben. Irgendwann kam aber die Frage im Hinterkopf an: Was machst du eigentlich danach? Wo kannst du die nächsten 30 Jahre arbeiten? Diese Frage macht Angst. Leider ist es ja nicht so, dass du eine internationale Medaille bei Olympia oder einer WM holst und dir Deutschland dafür eine Arbeit anbietet, die du – wenn du keine goldenen Löffel klaust – machen kannst, bist du in die Rente eintrittst. Das finde ich sehr bedauerlich.

„Es wird immer schwerer für Athleten, am Ende ihrer Karriere mit mehr dazustehen als mit Ehre und Stolz“

Bis zum Ende der Schulzeit ist Sporttreiben nebenbei möglich. Aber danach muss man sich entscheiden. Ich habe das Glück, dass ich über die Sportfördergruppe hinaus bei der Bundeswehr Anschluss gefunden habe. In den nächsten fünf Jahren entscheidet sich, ob ich Berufssoldatin werde. Dafür sind wir aber auch mit der Familie aus der Nähe von Dresden in die Nähe von Warendorf umgezogen, ich habe also wieder alles auf eine Karte gesetzt. Als Sportfeldwebel unterstütze ich unter anderem die Ausbildung von Soldatinnen und Soldaten zu C-Trainern. Das ist ein tolles Konzept. Es geht darum, dass in den Kasernen so Sport getrieben wird, dass Rücken, Knie, Kopf ein Leben lang halten.

Christina Schwanitz bereitet sich auf den Kugelstoß vor.

Christina Schwanitz hat die Frage: „Was kannst du die nächsten 30 Jahre arbeiten?“ Angst gemacht.

Heute würde ich glaube ich keinen Leistungssport mehr betreiben. Es wird immer schwerer für Athleten, am Ende ihrer Karriere mit mehr dazustehen als mit Ehre und Stolz. Nur wenige haben eine dauerhafte wirtschaftliche Absicherung. Beruflich ist man benachteiligt, weil es immer weniger Arbeitgeber interessiert, ob man Leistungssport betrieben hat oder nicht. Sporttreiben ja – aber Leistungssport, das muss man sich gut überlegen.


Max Hoff, 41, ehemaliger Kanute, unter anderem Olympiasieger im Vierer 2016, Zweiter im Zweier 2021 und Dritter im Einer 2012, siebenmaliger Rennsport-Weltmeister sowie Wildwasser-Weltmeister 2006. Studierter Biologe und BWLer, Sortimentsmanager bei Edeka.

Ich blicke sehr dankbar auf meine Karriere zurück. Und auch gerne. Ich habe viele Jahre meinen Traum gelebt. Wehmut empfinde ich nicht, ich freue mich über die Erinnerungen. Dieser professionelle Leistungssport beinhaltet auch eine Menge Leistungsdruck, das hat mir am Ende immer mehr zugesetzt. Ich war an meinem Limit angekommen. Trotzdem gehe ich noch jeden Tag paddeln und bin im Wildwasser oder Marathon schon wieder den einen oder anderen Wettkampf mitgefahren. Aber eben nur noch so, wie ich Lust und Laune habe.

Max Hoff freut sich im Kajak über seinen Sieg.

Max Hoff kurz nach seinem Goldmedaillengewinn über 1000 Meter in Ungarn. „Auf dem Wasser zu sein, draußen zu sein, frei zu sein. Das war und ist meine Leidenschaft.“

Ich habe neben dem Sport immer auch andere Sachen gemacht, studiert, teilweise gearbeitet. Die Tage waren lang, das war kein Zuckerschlecken. Aber ich hatte Spaß, diesen Sport auszuüben. Auf dem Wasser zu sein, draußen zu sein, frei zu sein. Das war und ist meine Leidenschaft. Es war auch ein großes Privileg, dass ich das machen durfte und dass ich so gut war, dass ich mit der Nationalmannschaft die Welt bereisen und an Wettkämpfen teilnehmen konnte. Ich bin jetzt immer noch gern auf dem Wasser, das ist, wofür mein Herz schlägt. Aber nach vielen Jahren mit großen Erfolgen wurde es immer schwieriger, an meine Grenzen zu gehen und auch noch das letzte Quäntchen herauszuholen. Verlieren habe ich nie so gemocht.

Ich realisiere erst jetzt im Nachgang, was es bedeutet, eine so konstante Leistung gebracht zu haben. Das war schon besonders, ich hatte großes Glück, dass das über so viele Jahre so gut geklappt hat. Auch wenn es zum Abschluss in Tokio in Anführungsstrichen „nur“ ein zweiter Platz geworden ist, da hatten wir uns etwas anderes erträumt. Aber man muss auch das erstmal machen, es war ein hartes Rennen gegen Australien, es war so knapp, alles gut.

„Leistungssport kann Kinder von der Straße bringen, ihnen Idetifikation geben“

Ich glaube, wir haben in Deutschland eine zweigeteilte Gesellschaft. Es gibt die, die den Sport einordnen können und Leistung wertschätzen. Und es gibt die anderen. Ich habe über die Jahre gelernt, dass ich das für mich gemacht habe, dass ich meine eigene Wertschätzung gebraucht habe. Zu überlegen, ob ich von außen genug wertgeschätzt werde, ob ich gerecht entlohnt werde, ob andere bessergestellt sind – das habe ich irgendwann ad acta gelegt. Aber ich glaube schon, dass wir da Verbesserungspotenzial haben. Auch was das Bewusstsein in der Bevölkerung angeht, was Sport bedeuten kann, wie er Menschen verbindet, wie er Gesellschaften, Völker zusammenbringen kann. Dass Leistungssport Kinder von der Straße holt, ihnen eine Aufgabe gibt, Identifikation. Das sind wichtige Dinge.

Dass ich neben dem Sport Biologie und BWL studiert habe, war harter Wille. Aber jetzt kann ich sagen, dass das richtig und wichtig war, um nach dem Karriereende zügig einen Job zu bekommen. Vor allem, weil ich nie bei der Bundeswehr oder Polizei war. Ins Berufsleben bin ich erst vor Tokio eingestiegen, ich habe diese Karriere lange herausgezögert und merke jetzt, dass ich weit hinten dran stehe. Diejenigen, die zehn, 15 Jahre weiter sind, haben ganz andere Stellungen. Ich habe jetzt nur noch 25 Jahre, um beruflich was auf die Reihe zu bringen und fürs Alter vorzusorgen.

Aber in der Zeit als Spitzensportler musst du diese Nachteile ausblenden und dir bewusst machen, dass du dafür grad andere Dinge erlebst. Ich bin ja auch dankbar, dass ich nicht schon seit 15 Jahren im Büro sitze. Jetzt bin ich nach 30 Jahren im Sport in eine neue Welt gekommen. Ich muss mich neu kennenlernen, neue Wege, neue Interessen erkunden, für die ich vorher keine Zeit hatte. Das ist spannend.