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Bayer 04Der Havertz-Poker erschwert die Leverkusener Personalplanungen

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Leverkusens Jung-Star Kai Havertz

  1. Noch ist keine Einigkeit mit Chelsea erzielt, der Spieler wird zum Corona-Test zurückerwartet.
  2. Ohne den Vollzug des 100-Millionen-Transfers können Entscheidungen schwer getroffen werden.
  3. Der Werksklub hat offenbar Interesse am Tschechen Patrik Schick, der zuletzt in Leipzig spielte

Leverkusen – Zu den Gewissheiten bei Bayer 04 Leverkusen gehört, dass die Profis nach zweiwöchiger Pause am Freitag zum ersten Corona-Test an der BayArena erscheinen. Also wird auch Kai Havertz erwartet, der eigentlich lieber woanders wäre, vermutlich mit dem FC Chelsea, dessen Trainer Frank Lampard den 21-Jährigen unbedingt in seinem Kader haben will. Auf die Frage, ob Havertz am Freitag in Leverkusen erscheinen werde, antwortete Klubsprecher Dirk Mesch am Donnerstag mit: „Stand jetzt ja.“

Der Klub des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch will offensichtlich erreichen, die geforderte Summe von mindestens 100 Millionen Euro nicht auf einmal zahlen zu müssen. Bayer 04 sieht weiterhin keinen Grund zu Nachgiebigkeit. Fast täglich wird Geschäftsführer Rudi Völler irgendwo mit dem Satz zitiert, es gebe „keinen Corona-Rabatt“. Kai Havertz hat aber deutlich gemacht, dass er den Werksklub trotz bis 2022 laufenden Vertrages verlassen will. Die Angelegenheit hat nicht die Sprengkraft des katalanischen Skandals um Lionel Messi, der seinem Verein gegen dessen Willen entfliehen will. Bei Bayer 04 ist jedoch allen klar, dass ein unzufriedener Kai Havertz im Kader, der mit Fortschreiten seines laufenden Vertrages an Wert verliert, problematisch wäre.

"Unser Anspruch ist immer die Champions League"

Außerdem muss der Klub für den Wechsel-Fall gerüstet sein.Der Weggang des wichtigsten Offensivspielers müsste durch mehrere Transfers kompensiert werden, zumal die Aufgabe für Trainer Peter Bosz immer dieselbe bleibt. „Unser Anspruch ist immer die Champions League, davon rücken wir nicht ab“, hat Klubchef Fernando Carro in dieser Zeitung gesagt. Da sollten alle Mittel in die Verbesserung des Kaders fließen. Angeblich will Bayer 04 den zuletzt von der AS Rom an RB Leipzig ausgeliehenen Mittelstürmer Patrik Schick zu verpflichten. Die Römer verlangen rund 25 Millionen Euro Ablöse. Leipzig war das zu teuer. Bayer 04 könnte darüber nachdenken, zumal es auch Lucas Alario mit Macht vom Klub wegzieht. Aber wenig kann entschieden werden, bevor der Fall Havertz nicht klar ist.

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