Bayer-StürmerKevin Volland wechselt nach Monaco
Leverkusen – Ex-Nationalspieler Kevin Volland verlässt nach vier Jahren den Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen und wechselt zur AS Monaco mit dem früheren FC-Bayern-Trainer Niko Kovac. Der 28-Jährige hat an der Côte d'Azur einen Vertrag bis 2024 unterschrieben.Über die Ablösesumme machten die Vereine keine Angabe, sie dürfte aber ungefähr bei den 20 Millionen Euro liegen, die Bayer 2016 für Volland an Hoffenheim überwiesen hat.
Laut „kicker“ soll sie weniger als 15 Millionen betragen, Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes sprach von „einer für alle Seiten zufriedenstellenden Einigung“. Als Nachfolger für den zehnmaligen A-Nationalspieler, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausgelaufen wäre, ist Patrik Schick im Gespräch, der im Vorjahr von der AS Rom an RB Leipzig ausgeliehen war.
„Ich freue mich auf diesen Verein mit großer Geschichte und hohen Ambitionen“, sagte Volland: „Ich habe die ersten Spiele verfolgt, nun will ich meine Fähigkeiten einbringen.“ Aus den ersten beiden Saisonspielen unter Kovac hat Monaco vier Punkte geholt. Die Volland-Verpflichtung „demonstriert unseren Wunsch, die Mannschaft mit einem bestimmten Profil zu verstärken“, sagte Oleg Petrow, Vize-Präsident und Vertrauter des Milliardärs und Club-Besitzers Dmitri Rybolowlew.
„Kevin hat in den vergangenen Jahren große Identifikation mit Bayer 04 gezeigt. Sein Wille und seine Einsatzbereitschaft für die Mannschaft und für den Verein waren immer beispielhaft“, sagte derweil Sportdirektor Simon Rolfes. „Als sich für Kevin jetzt aber die Möglichkeit eröffnete, zu einem attraktiven Club ins Ausland zu gehen, haben wir seinem Wechselwunsch auf der Grundlage einer für alle Seiten zufriedenstellenden Einigung entsprochen.“
Meldungen, wonach Kai Havertz den Medizin-Check wie an dieser Stelle verbreitet beim FC Chelsea bereits absolviert habe, bestätigten sich am Mittwochmittag nicht. Der Flug nach London, um den 100-Millionen-Euro-Transfer zu finalisieren, soll möglicherweise bis zum Wochenende erfolgen. Allerdings gibt es offenbar eine Absprache mit Bundestrainer Joachim Löw, den 21-Jährigen nicht einzusetzen, damit keine Verletzung den größten Deal in der Geschichte des deutschen Fußballs gefährden kann. (dpa, FN)