„Schiefe Werbeaktion“Pokal-Choreo von Bayer Leverkusen sorgt für Häme im Netz

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Die Fans des 1. FC Kaiserslautern sorgten mit ihrer Choreo für einen echten Hingucker.

Die Fans des 1. FC Kaiserslautern sorgten mit ihrer Choreo für einen echten Hingucker.

Das Pokalfinale in Berlin ging an Meister Leverkusen, das Duell auf den Rängen vor dem Anpfiff entschied dagegen der FCK für sich.

Das DFB-Pokalfinale zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Kaiserslautern (0:1 für die Werkself) geriet vor dem Anpfiff auch zu einem Duell beider Fanlager auf den Rängen des Berliner Olympiastadions. Während sich die Teams zur Nationalhymne aufstellten, fuhren die mitgereisten Anhänger jeweils riesige Choreographien auf.

Doch nur einer der beiden Stimmungsmacher wusste in der Außenbetrachtung durchweg zu überzeugen: Der riesige FCK-Teufel samt feuerspuckendem Vulkan wurde während und nach dem Finale in den sozialen Netzwerken gefeiert. Auf der anderen Seite sorgte die Fan-Aktion der Anhängerschaft des amtierenden Deutschen Meisters und Pokalsiegers für böse Sprüche.

So hieß es etwa über einer optischen Gegenüberstellung auf der Plattform „X“ geschrieben: „Beste Choreo, die dieser Wettbewerb jemals gesehen hat vs. Werbeaktion für Bayer (welche auch noch schief ist).“

Fußball-Fan über Kaiserslautern-Choreo: „Eindrucksvoll und größten Respekt“

In anderen Posts wurden weitere Vergleiche herangezogen, in denen die Bayer-Choreo den Kommentaren zufolge den Kürzeren ziehen würde. Das Teufel-Bild Kaiserslautern dagegen fand zahlreiche Wortmeldungen der Begeisterung: „Das war das Geilste, was ich bislang gesehen habe. Eindrucksvoll und größten Respekt. Und als die Lava ‚geflossen‘ ist. Champions League“, ist sich ein User sicher.

Beeindruckend: Über 1000 Stunden Arbeit steckte die Fanszene des Zweitligisten in die Pokal-Aktion. Der finanzielle Aufwand wird auf knapp 100.000 Euro geschätzt. Mehr als 30.000 Anhänger hatten das Team der „Roten Teufel“ in die Hauptstadt begleitet, Tausende davon gar ohne Eintrittskarte fürs Spiel. 

Auch Spieler und Verantwortliche hoben die Choreographie in der Lauterer Kurve hervor. Allerdings hatten FCK-Fans auch jede Menge verbotene Pyrotechnik gezündet, die Partie musste deshalb nach der Pause für einige Minuten unterbrochen werden. Dem Traditionsclub droht nun eine hohe Geldstrafe vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). (oke)

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