Der Rekordnationalspieler hat einen Tipp für den Ehrenpräsidenten des FC Bayern München.
Zoff bei Bayern MünchenLothar Matthäus stärkt Tuchel den Rücken – Tipp für Uli Hoeneß
Das öffentliche Scharmützel zwischen Uli Hoeneß und Thomas Tuchel sorgt vor dem Halbfinale in der Champions League zwischen Bayern München gegen Real Madrid für jede Menge Unruhe an der Säbener Straße. Nun hat sich Lothar Matthäus plötzlich in den Streit eingemischt. Der Rekordnationalspieler widerspricht entschieden der Kritik von Uli Hoeneß an dem Bayern-Trainer – und zeigt sich verwundert.
„Ich weiß auch nicht, was er - so wie er es gesagt hat - genau gemeint hat“, sagte der Weltmeister von 1990 dem Portal „ran“ – und legte noch nach: „Ich kann die Aussagen nicht nachvollziehen.“ Bayern-Ehrenpräsident Hoeneß hatte in einem Zeitungsinterview die Arbeit von Trainer Tuchel bei der Entwicklung von jungen Spielern wie Jamal Musiala bemängelt.
Zoff bei Bayern München: Lothar Matthäus kritisiert Uli Hoeneß
Hoeneß hatte kritisiert, dass Tuchel stattdessen immer wieder teure Transfers von der Vereinsführung gefordert habe. Tuchel hatte am Samstag im Fernsehen öffentlich auf die Aussagen von Hoeneß reagiert und die Kritik entschieden zurückgewiesen.
„Aber man sollte es halt nicht vor einer Kamera machen und speziell nicht in einem Moment, wo alles eigentlich schon auf das Halbfinale in der Champions League schaut, nämlich auf Bayern München gegen Real Madrid“, argumentierte Matthäus weiter.
Streit bei Bayern München: Lothar Matthäus schlägt sich auf Seite von Thomas Tuchel
Matthäus äußerte einen Tipp für Hoeneß und hielte es für gut, „wenn er auch einmal an einem Mikrofon vorbeigehen würde“. Der ehemalige Bayern-Spieler empfahl, intern über alles zu sprechen. „Aber wenn er meint, dass er das richtig macht, dann ist das wahrscheinlich eine Meinung, die nicht viele mit ihm teilen.
Die Hoeneß-Kritik an Tuchel zeige laut Matthäus „ein Strukturproblem beim FC Bayern auf. Max Eberl ist doch jetzt der Entscheidungsträger, nicht Uli Hoeneß. Er sollte sich stark fühlen, eigene Entscheidungen treffen - und nicht das machen, was am Tegernsee gedacht und gewünscht wird.“ (mbr/dpa/sid)