AboAbonnieren

DFB-NominierungNagelsmann verrät Bayern-Scherz von Thomas Müller – Fans kritisieren Entscheidung

Lesezeit 2 Minuten
Konnte auf der Pressekonferenz des DFB über seinen Austausch mit Thomas Müller lachen: Bundestrainer Julian Nagelsmann.

Konnte auf der Pressekonferenz des DFB über seinen Austausch mit Thomas Müller lachen: Bundestrainer Julian Nagelsmann.

Bayern-Stürmer Müller steht vor seiner vierten EM. Bundestrainer Nagelsmann beschreibt seine ganz spezielle Rolle.

Natürlich sind nicht alle Fans der deutschen Nationalmannschaft nach der DFB-Nominierung für die Heim-EM mit allen Entscheidungen des Bundestrainers zufrieden. Insbesondere die BVB-Profis Mats Hummels und Julian Brandt vermissen viele. Dieses Bild zeigt sich unter dem DFB-Post zum frisch auserwählten Kader auf Instagram deutlich.

Der beliebteste Kommentar heißt schlicht: „Hummels muss mit Button“ und zählt bereits weit über 20.000 Likes. „Warum bitte vier Torhüter, aber keinen Hummels oder Brandt?“, fragt ein User an anderer Stelle. Und auch die Wahl auf Thomas Müller, der mit seinen 34 Jahren in der DFB-Elf längst nicht mehr gesetzt ist, stellen einige Fußball-Freunde infrage.

Doch auf den Turnier-Veteranen lässt Julian Nagelsmann wenig kommen. Als er die Rolle des langjährigen Bayern-Akteurs im DFB-Ensemble beschreiben soll, gerät der Bundestrainer geradezu ins Schwärmen.

Julian Nagelsmann über Thomas Müller: „Er kann mit den Rappern und mit denen, die jodeln“

Müller sei weiterhin sportlich hilfreich als Joker und darüber hinaus durch seinen Charakter wertvoll als „Connector“, also als Verbinder der verschiedenen Gruppen im Team: „Thomas kann mit den Rappern - und mit denen, die jodeln.“ Er wolle aber Müllers Rolle nicht auf die des „Gute-Laune-Onkels“ neben dem Spielfeld reduzieren, betonte Nagelsmann. Müller brauche vielmehr auch als Einwechselspieler keine lange Anlaufzeit auf dem Platz.

Mit 45 Treffern ist der Bayern-Profi auch der erfolgreichste Schütze im DFB-Aufgebot. „Hallo Leute, logischerweise freue ich mich riesig auf die Europameisterschaft im eigenen Land. Let's go. Ich bin gespannt. Es wird was. Ich werde einpeitschen und Gas geben. Ich bin am Start“, sagte Müller im Video auf der Plattform X.

Der Routinier sei auch „ein verlängerter Arm des Trainerteams“ und verfüge über „den Blick auf das Große Ganze“, schilderte Nagelsmann. Müller sei zudem „ein Bild für die Fans und ein Connector zu den Medien“. Kurzum: Er sei „Schmiermittel und Bindeglied für vieles“.

Julian Nagelsmann verrät Chat mit Thomas Müller: „Das ist genau das, was wir brauchen“

Um die außergewöhnliche Wichtigkeit Müllers noch besser zu beschreiben, verriet der Bundestrainer darüber hinaus noch einen persönlichen Chat mit seinem Spieler. „Er hat mir sehr lustige Nachrichten zurückgeschrieben“, setzte Nagelsmann an: „Da habe ich schon gemerkt: ‚Das ist genau das, was wir brauchen‘“.

Müller hätte sich bei ihm nach dem verlorenen Halbfinale in der Champions League gegen Real Madrid „ein bisschen über den Schiedsrichter beklagt“. Darauf habe er scherzhaft geantwortet: „Das war ich, weil ich wollte, dass ihr früher zur Nationalmannschaft kommt“.

Dies wiederum ließ Müller scherzen: „Dan hat Bayern sein eigenes Ausscheiden finanziert?“, zitierte der Bundestrainer Müller mit einem Grinsen, worauf er dann noch geantwortet habe: „Nein, das war mein eigenes Geld.“