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Skispringer an WeihnachtenHannawald: „Habe mir nie die Gans absprechen lassen“

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Sven Hannawald spricht über die Weihnachtstage der Skispringer.

Sven Hannawald spricht über die Weihnachtstage der Skispringer.

Weihnachten ist für viele Menschen ganz eng mit Essensgenuss verbunden. Wie ist das bei den Skispringern so kurz vor der Vierschanzentournee? Sven Hannawald erzählt aus seiner Zeit.

Für den bislang letzten deutschen Vierschanzentournee-Sieger Sven Hannawald war Weihnachten immer ein Fest mit viel Genuss. „Das Gros der Springer verbietet sich nichts und wird die heimische Zeit voll genießen. Jeder weiß, wie viele Kalorien welches Essen hat“, sagte der 50 Jahre alte Hannawald der Deutschen Presse-Agentur. 

„Wenn es Gans oder Kartoffelsalat gibt, habe ich mir die nie absprechen lassen, obwohl es sportlich und energetisch vielleicht ein bisschen zu viel für den Skispringer ist.“ Hannawald gewann 2001/02 das Schanzenspektakel. Er landete in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen einen historischen Vierfacherfolg. Seither hat kein Deutscher mehr das Traditionsevent um den Jahreswechsel gewonnen.

„Erstmal weg vom Wettkampf-Thema“

Für die Skispringer befindet sich Weihnachten in einer heiklen Zeit. Bis zum 22. Dezember sprangen Pius Paschke und Co. in Engelberg, schon am 28. Dezember geht es mit der Qualifikation in Oberstdorf weiter. „Man geht erst einmal weg von dem ganzen Wettkampf-Thema. Man freut sich auf die Familie. Das ist eine der wenigen Traditionen der heutigen Zeit. Dieses Beisammensein ist schön – natürlich gibt es die eine oder andere Gedankenwelle an die Tournee“, beschrieb Hannawald. (dpa)