Mechaniker mit Taschenlampen: Bei den Testfahrten gibt's am ersten Tag einen Stromausfall. Der Vizeweltmeister lässt sich davon nicht bremsen. Und was macht der Weltmeister?
Formel 1Herausforderer Norris nach Stromausfall in der Wüste top
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Der Weltmeister legt auch los.
Copyright: David Davies/PA Wire/dpa
Herausforderer Lando Norris hat sich auch von einem Stromausfall nicht aufhalten lassen und beim ersten Kräftemessen vor dem Formel-1-Saisonauftakt Weltmeister Max Verstappen geschlagen. Der Brite drehte zum Auftakt der dreitägigen Testfahrten auf dem Kurs in der Wüste von Sakhir die schnellste Runde. Der 25 Jahre alte Vizeweltmeister verwies seinen britischen Landsmann George Russell auf den zweiten Platz.
Der 27-Jährige war 0,157 Sekunden langsamer im neuen Mercedes als Norris im neuen McLaren. Dritter wurde in der Tagesabrechnung Max Verstappen, der wie Norris und Russell am Nachmittag dran und damit auch von einem Stromausfall an der Strecke betroffen war. Dieser hatte zu einer Unterbrechung geführt, sodass die Einheit um eine Stunde verlängert wurde.
Dem Titelverteidiger und viermaligen Weltmeister fehlten im Red Bull 0,244 Sekunden auf Platz eins. Vierter wurde Charles Leclerc (0,448), der den neuen Ferrari nach der Mittagspause von seinem neuen Teamkollegen Lewis Hamilton übernommen hatte.
Teenager Antonelli am Morgen der Schnellste
Der 40 Jahre alte Rekordchampion aus England kam in der Endabrechnung nicht über den 13. Platz hinaus. Hamilton hatte einen Rückstand von knapp anderthalb Sekunden auf die Spitze und knapp einer Sekunde auf seinen monegassischen Stallkollegen.
Am Morgen hatte nach den ersten Testrunden und -stunden Russells neuer und gerade mal 18 Jahre alter Teamkollege Andrea Kimi Antonelli die Ergebnisliste angeführt. Der Italiener hatte den neuseeländischen Red-Bull-Piloten Liam Lawson auf den zweiten Platz verwiesen, auf Rang drei hatte es Alexander Albon im Williams geschafft.
Allerdings sind Zeiten und Platzierungen an den Testtagen nur sehr bedingt aussagekräftig. Die Teams und Fahrer absolvieren unterschiedliche Programme. Zudem ändern sich die Bedingungen im Tagesverlauf, wobei es insgesamt kühler als erwartet war.
Saisonauftakt am 16. März in Melbourne
Nico Hülkenberg, der in seit diesem Jahr wieder für Sauber und damit das designierte Audi-Team (ab 2026) fährt, belegte unter den 20 Fahrern den 18. Platz. Laut „Motorsport-Magazin“ war dem gebürtigen Rheinländer ein Teilchen ins Auge geflogen, so dass er seinen Vormittags-Einsatz eine halbe Stunde früher beenden musste. Seinen Fahrten am Donnerstag soll aber nichts im Weg stehen.
Die Tests gehen an diesem Donnerstag und Freitag weiter. Die Saison startet am 16. März mit dem Großen Preis von Bahrain und geht über insgesamt 24 Grand Prix. Da sich die Regeln kaum geändert haben und die Teams stark auf den Modellen der vergangenen Saison aufbauen, wird mit einem eng umkämpften Rennen um die WM gerechnet. (dpa)