Zum Auftakt der Rückrunde lässt Rekordmeister Kiel dem Titelverteidiger Magdeburg keine Chance und setzt sich souverän durch. Spitzenreiter bleibt aber die MT Melsungen.
Handball-BundesligaTHW Kiel gewinnt 31:25 gegen den SC Magdeburg
Der THW Kiel hat zum Beginn der Rückrunde in der Handball-Bundesliga ein Ausrufezeichen gesetzt. In eigener Halle setzte sich der Rekordmeister gegen den Titelverteidiger SC Magdeburg mit 31:25 (20:11) durch.
Beste Kieler Werfer beim achten Liga-Sieg in Serie waren Bence Imre und Emil Madsen mit je fünf Treffern. Für die Gäste war Matthias Musche zehnmal erfolgreich. In der Tabelle verbesserte sich der THW mit 28:8 Punkten vorübergehend auf Platz zwei, die Magdeburger (21:9) bleiben zunächst Sechster.
Nur sechs Tage nach dem Endspiel der Weltmeisterschaft kamen die Kieler gut in die Partie. In der 8. Minute scheiterte der THW-Linksaußen Imre noch mit einem Siebenmeter am Magdeburger Schlussmann Nikola Portner. Wenig später verwandelte der Ungar aber einen weiteren Strafwurf zur 7:4-Führung der Gastgeber (10.).
Auch zwei Magdeburger Auszeiten fruchten nicht
Die Magdeburger taten sich schwer. Nachdem Elias Ellefsen á Skipagøtu auf 12:7 für den THW erhöht hatte (18.), bat Trainer Bennet Wiegert zur Auszeit. „Noch ist nichts passiert“, sagte der 43-Jährige und forderte von seinen Spielern eine mutigere Spielweise. Erfolg stellte sich aber nicht ein. Drei Minuten später hatte Wiegert beim 7:14 erneut Gesprächsbedarf. Bis zu Pause wuchs der Rückstand auf neun Treffer an.
In der 39. Minute sah Kiels Petter Överby nach einem harten Einsteigen gegen Felix Claar die Rote Karte. Spielentscheidend war diese Aktion aber nicht mehr. Nach dem 29:24 im Hinspiel und dem 29:28 im Pokal-Achtelfinale gewann der THW somit auch das dritte Duell mit den Magdeburgern in der laufenden Saison.
Spitzenreiter Melsungen gewinnt deutlich gegen Göppingen
Tabellenführer bleibt mit 32:4 Punkten die MT Melsungen. Die Nordhessen gaben sich gegen Frisch Auf Göppingen keine Blöße und siegten sicher mit 30:23 (20:12). Großen Anteil am Heimerfolg der MT hatte Torhüter Nebojsa Simic. Der Montenegriner kam auf insgesamt 13 Paraden. Für die Mannschaft von Trainer Roberto Garcia Parrondo war es der siebte Liga-Sieg hintereinander. (dpa)