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Formel 1Warum das Rennen in Las Vegas schon am Samstag gefahren wird

Lesezeit 2 Minuten
Das Rennen startet bereits am Samstag um 22.00 Uhr Ortszeit in Las Vegas.

Das Rennen startet bereits am Samstag um 22.00 Uhr Ortszeit in Las Vegas.

Alles für die Show: Auf dem legendären Strip passiert in der Formel 1 alles einen Tag früher. Der Grund liegt auch in Europa.

Es wird eine mögliche Formel-1-Titelentscheidung zur sonntäglichen Frühstückszeit in Deutschland und ganz Europa. Für den weiter wachsenden US-Markt kann es eine lange Nacht werden: Der Große Preis von Las Vegas wird bereits am Samstag gefahren - und das spätabends.

Start ist um 22.00 Uhr in der Glücksspiegel-Hochburg im US-Bundesstaat Nevada, gegen Mitternacht sollte und dürfte der Rennsieger und womöglich auch der Weltmeister - Max Verstappen im Red Bull - dieser Saison feststehen. In Deutschland wird es dann gegen 9.00 Uhr am Sonntagmorgen sein. Los geht es um 7.00 Uhr MEZ, Sky und RTL übertragen den Grand Prix vor der spektakulären Lichterkulisse der berühmten Hotels.

Auch Bahrain und Saudi-Arabien am Samstag, aber aus anderem Grund 

Die Zeitverschiebung ist auch der Grund, warum in Las Vegas entgegen der sonstigen Rennwochenenden nicht das Qualifying oder ein Sprintrennen über die bildgewaltige Bühne geht, sondern der Grand Prix selbst. Formel-1-Chef Stefano Domenicali hatte die Ansetzung bereits vor der Premiere 2023 als perfekt bezeichnet. 

Dabei wurden allein in diesem Jahr schon zwei Rennen vorgezogen, allerdings aus einem anderen Grund: Zum Saisonauftakt war sowohl in Bahrain und Saudi-Arabien der Grand Prix wegen des islamischen Fastenmonats Ramadan am Samstag gefahren worden. 

Ein Vegas-Rennen auch auf dem wichtigen Europamarkt an einem frühen Montagmorgen hätte wohl wenig Aussicht auf viele TV-Zuschauer gehabt. Selbst wenn die WM-Entscheidung vielleicht fällt: Wenn Spitzenreiter Verstappen höchstens zwei Punkte auf seinen britischen McLaren-Verfolger Lando Norris einbüßt, krönt sich der 27 Jahre alte Niederländer zum vierten Mal nacheinander zum Formel-1-Weltmeister. (dpa)