Schlammschlacht in FrankfurtEintracht stellt Younes frei – Kostic wehrt sich
Frankfurt – Eintracht Frankfurt hat Amin Younes freigestellt und arbeitet an einer Lösung für seinen abwanderungswilligen Nationalspieler. Der Fußball-Bundesligist hat sich „im Rahmen eines gemeinsamen Termins mit Sportvorstand Markus Krösche und Cheftrainer Oliver Glasner darauf verständigt, die kommenden Tage zu nutzen, um eine einvernehmliche Lösung für die aktuelle Situation zu erzielen“, teilte die Eintracht am Mittwoch mit.
Filip Kostic: Das war kein Streik!
„Der Spieler wird während dieser Phase nicht am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen“, heißt es weiter. Ein Wechsel von Younes nach Saudi-Arabien zu Al Shabab war geplatzt. Trainer Oliver Glasner verzichtet bei seinem 24-Mann-Kader für die Europa League zunächst auf den 28-Jährigen.
Nach Ablauf der Transferfrist in Deutschland kommen für Younes nur noch ein Wechsel in ein Land infrage, in dem diese noch nicht beendet ist, oder die Auflösung seines bis zum 30. Juni 2022 laufenden Vertrags bei den Frankfurtern. Danach liegen die Transferrechte wieder beim SSC Neapel.
Derweil erklärte Flügelflitzer Filip Kostic seine Reaktion auf seinen geplatzten Transfer zu Lazio Rom auf Instagram so: „Gegen Bielefeld war ich psychisch nicht leistungsbereit. Das war kein Streik! Ich möchte mich herzlich bei den Fans entschuldigen, die falsch informiert wurden und ebenso mich bei meinen Teammitgliedern für die Unterstützung bedanken.“
Der serbische Nationalspieler stand bei der Partie Ende August nicht im Kader, weil er laut Eintracht-Trainer Oliver Glasner beim Training zuvor fehlte („Er hat sich auch nicht gemeldet, das Telefon war aus“). Im Gegensatz zu Younes planen die Eintracht-Verantwortlichen aber weiter mit Kostic. „Ich bleibe psychisch stark und werde weiterhin für den Verein kämpfen, denn das Team braucht mich. Eintracht Frankfurt über alles!“, schrieb Kostic nun.