Vor EM-ViertelfinaleFrauen von England-Stars reisen mit sechs verschiedenen Privatjets

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Lauren Fryer, Partnerin von Arsenal-Star Declan Rice, verfolgt in Gelsenkirchen das Spiel der englischen Nationalmannschaft.

Lauren Fryer, Partnerin von Arsenal-Star Declan Rice, verfolgt in Gelsenkirchen das Spiel der englischen Nationalmannschaft.

Einige Partnerinnen reisten alleine in den Flugzeugen an. Bereits im Vorfeld gab es Ärger mit Klimaaktivistinnen in London.

Die Partnerinnen einiger englischer EM-Stars haben für die moralische Unterstützung ihrer Männer beim Turnier in Deutschland das Thema Nachhaltigkeit ignoriert.

Wie die englische Boulevardzeitung „The Sun“ berichtet, sind mehrere Frauen von Spielern der „Three Lions“ zuletzt mit sechs verschiedenen Privatjets nach Erfurt geflogen. Einige sollen sogar alleine unterwegs gewesen sein, so das Blatt.

Das Team von Gareth Southgate hat sein EM-Quartier im thüringischen Blankenhain aufgeschlagen. Von Seiten der Uefa waren im Zuge der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland und der damit in Verbindung stehenden Belastung für Klima und Umwelt die „höchsten Standards im Bereich Nachhaltigkeit“ ausgerufen worden. Eine Message, die offenbar nicht bei jedem angekommen ist.

Insgesamt neun Spielerfrauen, unter anderem von Arsenals Declan Rice oder Everton-Keeper Jordan Pickford sollen sich in den Flugzeugen befunden haben, um vor dem Viertelfinale in Düsseldorf gegen die Schweiz am Samstag (6. Juli, 2022, ab 18 Uhr/ZDF/Magenta) einen halben Tag mit ihren Partnern zu verbringen. Einige sollen gemeinsam unterwegs gewesen sein, doch eben nicht alle, wie auch „Daily Mail“ berichtet.

Ein Privatjet-Flug kostet mehr als 40.000 Euro, wie das Blatt weiter einschätzt. Flüge seien teilweise innerhalb Deutschlands geflogen, einige seien aus England angekommen.

Klimaaktivistinnen besprühen Privatjets nahe London – vor Taylor-Swift-Konzerten

Das Thema Privatjet-Nutzung war gerade erst groß in den englischen Medien aufgekommen, als sich zwei Klimaaktivistinnen am Donnerstag (20. Juni, 2024) Zugang zu einem Flugplatz nahe London verschafft hatten.

Das von „Just Stop Oil“ veröffentlichte Bild zeigt eine Klimademonstrantin, die geparkte Privatjets am Londoner Flughafen Stansted in Essex mit orangefarbener Farbe besprühen.

Das von „Just Stop Oil“ veröffentlichte Bild zeigt eine Klimademonstrantin, die geparkte Privatjets am Londoner Flughafen Stansted in Essex mit orangefarbener Farbe besprühen.

Dort stand auch der Privatjet von Popstar Taylor Swift. Die Aktivistinnen besprühten zwei Privatflugzeuge mit oranger Farbe. Die Gruppe Just Stop Oil teilte im Onlinedienst X mit, die beiden Frauen hätten am Flughafen Stansted den Zaun zerschnitten, hinter dem das Flugzeug von Swift geparkt sei. Die US-Sängerin trat in den Tagen im Rahmen ihrer Eras-Tour in London auf.

Swift steht wegen ihrer häufigen Privatjetflüge immer wieder in der Kritik. Im Jahr 2022 führte sie die Liste der britischen Nachhaltigkeitsmarketing-Firma Yard mit den „schlimmsten Privatjet-CO2-Emissionen-Übeltätern“ unter den Prominenten an.

Die Gruppe Just Stop Oil hatte erst am Vortag eine Farbpulver-Attacke auf das weltberühmte Steinzeit-Monument Stonehenge im Südwesten Englands verübt. Mit Blick auf die Parlamentswahl am 4. Juli forderte Just Stop Oil die künftige britische Regierung auf, bis 2030 den Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern zu vollziehen. (oke/dpa)

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