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Bellingham, Saka und Co.Warum England-Stars bei der EM mit zerrissenen Stutzen spielen

Lesezeit 2 Minuten
Auffällig bei der EM in Deutschland: Manche Stars, wie etwa Englands Jude Bellingham, spielen mit aufgerissenen Stutzen.

Auffällig bei der EM in Deutschland: Manche Stars, wie etwa Englands Jude Bellingham, spielen mit aufgerissenen Stutzen.

Es ist kein neues Phänomen, doch werfen die aufgerissenen Strümpfe einiger Fußball-Stars immer wieder Fragen auf.

Ob Europameisterschaft, Weltmeisterschaft, oder auch in der Bundesliga: Ein Bild, das gute Beobachter immer wieder im Profi-Fußball entdecken, sind zerrissene Stutzen mancher Akteure auf dem Feld.

Fans im Stadion oder vor dem heimischen TV-Bildschirm teilen oftmals ihre Frage in diversen sozialen Netzwerken, wie es zu „Stutzen-Löchern“ in Zeiten des durchgestylten Fußball-Geschäfts überhaupt kommen kann.

EM 2024: „Stutzen-Löcher“ werfen Fragen auf

Das jüngste und prominenteste Beispiel dürften wohl Jude Bellingham und Bukayo Saka der englischen Nationalmannschaft darstellen. Im Viertelfinale gegen die Schweiz zierten aufgerissene Stutzen die Beine der beiden Superstars - und zwar bereits kurz nach Anpfiff der Partie.

Bukayo Saka und Jude Bellingham spielen in Düsseldorf gegen die Schweiz im EM-Viertelfinale mit zerissenen Socken.

Bukayo Saka und Jude Bellingham spielen in Düsseldorf gegen die Schweiz im EM-Viertelfinale mit zerissenen Socken.

Ein neues Phänomen ist das nicht. Zahlreiche Fußball-Profis wurden mit derartiger Wadenoptik bereits gesichtet. Ob Brasiliens Neymar oder auch Bayerns Leroy Sané, nicht wenige hatten schon öfter größere Aussparungen im hinteren Bereich ihrer Socken, als wären diese aufgeplatzt. Eine Modeerscheinung?

UEFA EURO 2024: Deshalb spielen Fußball-Profis mit aufgerissenen Socken

Der Hintergrund ist noch simpler: Denn während manche Fußballer, aber auch viele Ausdauersportler enge Stutzen und Kompressionsstrümpfe bevorzugen, fühlen sich andere von den Socken eingeengt. Deswegen schneiden sie im Wadenbereich Löcher in die Stutzen, damit die Muskulatur unter Belastung nicht zusammengedrückt wird.

Ein weiterer Grund können sommerliche Temperaturen sein, wie etwa Italiens Giorgio Chiellini bereits im Jahr 2007 nach einem Spiel bei der U21-EM gegen England erklärte. Der Italiener riss sich die Strümpfe fast komplett auf, weil im niederländischen Arnheim damals heiße Temperaturen herrschten.

Eine weitere Kuriosität im Fußball: Manche Profis schneiden ihre Stutzen am Knöchel komplett ab, um an den Füßen Socken eigener Wahl tragen zu können. Der abgeschnittene Strumpf dient dann nur noch dazu, den Schienbeinschoner zu halten und die eigenen Farben erkennen zu lassen.(oke)