EM in KölnFans zerstören Stühle nach Basketball-Spiel in der Lanxess-Arena
Köln – Während und nach der Partie zwischen Bosnien-Herzegowina und Slowenien haben nicht nur zahlreiche Basketballfans ihre Freude zum Ausdruck gebracht. Als die erste Niederlage für Titelverteidiger Slowenien feststand (93:97), gab es bei rund 100 Ultras aus Bosnien-Herzegowina, sowie bei einigen Basketball-Profis überhaupt kein Halten mehr.
Zahlreiche Sitze in der Lanxess-Arena zerstört
Die Mannschaft jubelte vor der Tribüne, einige Spieler sprangen sogar hoch zu den Fans. Der Schaden wurde nach dem Spiel sehr deutlich: Vor der anschließenden Partie zwischen Frankreich und Ungarn musste ein Teil eines gesamten Blocks in der Lanxess-Arena abgesperrt werden, berichtet der Express. Mehr als 40 Sitze waren herausgebrochen und zertrampelt worden.
Bereits während der Partie kochte die Stimmung immer weiter hoch, nach dem ersten Viertel feuerten Ultras mit nacktem Oberkörper ihre Mannschaft an.
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Sportlich gesehen war der Sieg Bosnien-Herzegowinas gut für das deutsche Team, denn damit stiegen die Chancen auf den Gruppensieg. Bisher hat die Mannschaft von Bundestrainer Gordon Herbert als einzige ihre drei ersten Spiele gewinnen können. Bleibt das DBB-Team auch am Dienstagabend gegen Slowenien und am Mittwoch gegen Außenseiter Ungarn erfolgreich, ist Platz eins in Gruppe B sicher.
Bundestrainer Herbert lobt Doncic: „Würde bezahlen, um ihn zu sehen“
Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert hat unterdessen vor dem EM-Duell mit Titelverteidiger Slowenien von dessen Superstar Luka Doncic geschwärmt. „Er ist jemand, für den man bezahlen würde, um ihn zu sehen. Ich weiß nicht, ob ich lieber Leon Draisaitl beim Eishockey spielen zuschauen würde oder ihm beim Basketball, aber das ist eine Diskussion für einen anderen Tag“, sagte der aus dem eishockeyverrückten Kanada stammende Coach am Montag.
Durch den besten deutschen EM-Start der Geschichte mit drei Siegen aus drei Gruppenspielen stehen die Gastgeber bereits im Achtelfinale von Berlin am Samstag (18.00 Uhr/MagentaSport). Vorher warten in Köln aber noch die verbleibenden Vorrundenpartien am Dienstag und Mittwoch (beide 20.30 Uhr/MagentaSport) gegen die Slowenen und Ungarn. (oke)