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Timo Schultz und Spieler dabeiFC-Renntag in Weidenpesch: Saurens Assistent gewinnt zum Saison-Auftakt

Lesezeit 3 Minuten
FC-Trainer Timo Schultz schrieb beim FC-Renntag auf der Rennbahn in Weidenpesch Autogramme, das Hauptrennen gewann Assistent unter Jockey Thore Hammer-Hansen.

FC-Trainer Timo Schultz schrieb beim FC-Renntag auf der Rennbahn in Weidenpesch Autogramme, das Hauptrennen gewann Assistent unter Jockey Thore Hammer-Hansen.

10.000 Zuschauer erlebten am Ostersonntag den Auftakt in die neue Saison auf der Galopprennbahn in Weidenpesch.

Ein besseres Debüt als Galopp-Trainer hätte Maxim Pecheur, der in der vergangenen Saison noch Jockey war, nicht hinlegen können. Beim Aufgalopp auf der Rennbahn in Weidenpesch, dem FC-Renntag, schickte der 33-Jährige am Ostermontag im zweiten Rennen sein erstes Pferd an den Start, den dreijährigen Hengst Anspruch. Und der gewann den mit 10.000 Euro dotierten Wettbewerb über 2100 Meter mit Jockey Martin Seidl mit sicherem Vorsprung. „Ich bin stolz auf das ganze Team. Dass wir gleich so für die Arbeit im Winter belohnt werden, ist außergewöhnlich“, sagte Pecheur, der Anfang des Jahres Nachfolger von Markus Klug im Gestüt Röttgen geworden ist. Vorher war er Rennreiter in Rath-Heumar. Klug ist auf die Rennbahn im Krefelder Stadtwald gewechselt.

Anspruch kam in Weidenpesch vor Henk Grewes Sign of Star (Jockey: Thore Hammer-Hansen) und Peter Schiergens Narokan (Sibylle Vogt) ins Ziel. Der Hengst Tiamo Hilleshage, ein Bruder des Arc-Siegers von 2021, Torquator Tasso, wurde bei seinem mit Spannung erwarteten ersten Start in seinem dreijährigen Pferdeleben Vierter. Vielleicht bringt es ihm Glück. Denn auch der vier Jahre ältere Torquator Tasso, der inzwischen als Deckhengst aktiv ist, lief als Dreijähriger sein erstes Rennen – und belegte 2020 in Mülheim ebenfalls Platz vier.

In Köln hatte es ausgiebig geregnet, der Boden war deshalb weich und tief. Das führte zu einer Besonderheit: Da sich die Startmaschine festgefahren hätte, mussten alle Rennen ab einer Länge von 1850 Meter auf der Bahn mit Fahne gestartet werden. Das galt auch für den Hauptwettbewerb des Renntages, den Grand Prix Aufgalopp, ein mit 25.000 Euro dotiertes Listenrennen über 2400 Meter.

Mit dem Sieg habe ich nicht viel zu tun gehabt. Er hat es selbst geregelt und gewonnen, wie er wollte
Jockey Thore Hammer-Hansen

Hier gab es einen eindrucksvollen Favoritensieg: Der fünfjährige Hengst Assistent, geritten von Thore Hammer-Hansen, triumphierte mit sechs Längen Vorsprung auf Best of Lips (Hugo Botin) und Waldadler (Andrasch Starke). Eckhart Sauren, Präsident des Kölner Rennvereins, Vize-Präsident des 1. FC Köln und Besitzer von Assistent, jubilierte: „Auf weichem Boden ist Assistent eine Klasse für sich.“ Jockey Hammer-Hansen sagte, Assistent sei sein Lieblingspferd – und erklärte: „Mit dem Sieg habe ich nicht viel zu tun gehabt. Er hat es selbst geregelt und gewonnen, wie er wollte.“ Nächstes Ziel von Assistent soll laut Sauren der Carl-Jaspers-Preis sein, ein Gruppe-2-Wettbewerb am nächsten Kölner Renntag, das Assistent vor einem Jahr bereits für sich entschieden hatte.

Thore Hammer-Hansen feierte im Ziel sein „Lieblingspferd“ Assistent.

Thore Hammer-Hansen feierte im Ziel sein „Lieblingspferd“ Assistent.

Insgesamt kamen am Ostermontag 10 000 Zuschauer nach Weidenpesch, der Renntag war zum elften Mal dem 1. FC Köln und seiner Stiftung gewidmet. Den Preis des Bundesligisten, ein mit 10 000 Euro dotiertes Ausgleich III Rennen über 1600 Meter gewann die vierjährige Stute Amira mit Sibylle Vogt im Sattel. Philipp Türoff, Geschäftsführer des 1. FC Köln, übergab den Rennpreis an Amiras Trainer Schiergen und das Siegerteam.

Neben einigen Profis des Vereins war auch FC-Trainer Timo Schultz anwesend – und sichtlich beeindruckt. „Es ist ein tolles Event und wichtig für den ganzen Verein“, sagte er. „Ich bin nicht nur wegen der Autogrammstunde hier, sondern weil ich mir anschauen möchte, was hier alles auf die Beine gestellt wurde.“ Auch Geißbock Hennes der IX. erschien persönlich und erfreute sich vor allem im Kinderland der Rennbahn großer Beliebtheit. In Weidenpesch geht es am 21. April weiter. Neben dem Carl-Jaspers-Preis findet dann auch Schwarzgold-Rennen statt.