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„Langsam wie eine Schildkröte“Verstappen und Co. motzen über Safety Car

Lesezeit 2 Minuten
Safety Car F1 GI

Der Aston Martin im Einsatz als Safety Car in der Formel 1.

Melbourne/Köln – Nicht nur für Sebastian Vettels Team ist es bislang eine Formel-1-Saison zum Vergessen. Nach drei Rennen hat Aston Martin noch keinen einzigen Zähler gesammelt und liegt abgeschlagen auf dem letzten Rang in der Konstrukteurs-WM.

Der einzige Aston Martin an der Spitze des Feldes ist das Safety Car - und selbst dort kann die britische Traditionsmarke nicht glänzen. Nach seinem Saison-Debüt am vergangenen Wochenende in Melbourne steht der Aston Martin Vantage im Mittelpunkt der Kritik.

Max Verstappen reagiert genervt

„Dieser Aston Martin ist langsam wie eine Schildkröte“, sagte Weltmeister Max Verstappen genervt, „unglaublich!“ Die F1-Piloten stehen vor einem Problem: Durch das langsame Safety Car hatten die Fahrer Schwierigkeiten, die Reifentemperaturen zu halten. „Dieser Aston Martin ist wirklich langsam. Der braucht mehr Grip“, ergänzte der amtierende Weltmeister: „Das Mercedes-Safety-Car ist einfach schneller.“

Und mit dieser Meinung war der Red-Bull-Pilot nicht allein. Auch WM-Spitzenreiter Charles Leclerc im Ferrari und Mercedes-Pilot George Russell beschwerten sich über das Tempo von Bernd Mayländer im Sicherheitsfahrzeug.

„Der Mercedes AMG ist fünf Sekunden schneller als der Aston Martin“

Leclerc wollte sich während des Rennens „fast schon am Funk beschweren“. Russell, nicht ganz unparteiisch, würde am liebsten immer ein Mercedes-Safety-Car sehen. Die beiden Modelle wechseln sich bei den Rennen ab. „Jetzt mal im Ernst: Der AMG ist fünf Sekunden schneller als der Aston Martin“, so Russell.

AMG Mercedes GI

Das Safety Car von Mercedes AMG.

Rekordkulisse beim Großen Preis von Melbourne

Knapp 420.000 Zuschauer haben am vergangenen Wochenende den Großen Preis der Formel 1 in Australien live an der Strecke verfolgt und damit für einen Rekord gesorgt. Das gaben die Organisatoren am Montag bekannt.

Nach zweijähriger Corona-Pause wurde der neue Bestwert für ein Rennwochenende in Melbourne erreicht, zugleich war es eines der größten Zuschaueraufkommen in der Geschichte der Formel 1.

Comeback der Königsklasse in Melbourne

Wie groß die Vorfreude der Australier auf das Comeback der Königsklasse war, hatte sich bereits am Donnerstag gezeigt: Obwohl kein Bolide über die Rennstrecke fuhr, kamen knapp 55.000 Menschen an die Strecke im Albert Park, um die Atmosphäre aufzusaugen.

Am Sonntag beim souveränen Start-Ziel-Sieg des Ferrari-Piloten Leclerc waren mehr als 128.000 Fans vor Ort. „Ich denke, alle sind begeistert, dass das Rennen wieder stattfindet“, freute sich Lokalmatador Daniel Ricciardo, der in seinem McLaren auf Rang sechs fuhr.

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Der bisherige Rekord in Melbourne lag bei 401.000, aufgestellt im Jahr 1996. Die meisten Zuschauer jemals in der Formel 1 gab es ebenfalls an einem Rennwochenende Down Under: 1995 kamen 520.000 Zuschauer an die Rennstrecke in Adelaide. Ein Jahr später wurde der Große Preis von Australien nach Melbourne verlegt. (mbr/sid)