Um 16 Uhr am Sonntag legt die Königsklasse im Rennsport mit dem Rennen in Bahrain wieder los. Fest steht: Pay-TV-Sender Sky hat sich die Rechte für die 23 Rennen im Jahr 2023 gesichert.

Teil des Deals: Mindestens vier Rennen müssen auch im frei empfangbaren Fernsehen in Deutschland übertragen werden. Bis zum vergangenen Jahr hatte Sky eine Sublizenz mit RTL ausgehandelt, das alle Rennen übertrug. Doch der Kölner Sender hat sich neu ausgerichtet, setzt jetzt verstärkt auf Fußball und American Football.

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Laut „Bild“ wollte RTL die Formel 1 ihren Zuschauern trotzdem auch 2023 weiter anbieten und erneut mehr als vier Rennen zeigen. Allerdings waren die geforderten zehn Millionen Euro für die Rechte wohl zu viel. Das Problem für Sky und die deutschen F1-Fans: Weniger als eine Woche vor dem Start in die Saison zeigte kein anderer Sender Interesse an der Formel 1.

ARD und ZDF sollen dem Bezahlsender bereits abgesagt haben. Der Grund: Eine Rennserie mit Verbrennungsmotoren würde nicht in die aktuelle Philosophie der Öffentlich-Rechtlichen passen. Auch ProSiebenSat.1 hat wohl kein Interesse.

Ein Sky-Sprecher sagte zu „Bild“: „Auch in der kommenden Formel-1-Saison werden alle Rennwochenenden nur bei Sky zu sehen sein. Inwieweit wir wieder eine Partnerschaft mit einem Free-TV-Partner eingehen, ist offen. Wir haben in jedem Fall mehrere Optionen, einzelne Rennen Free to Air zu zeigen. Neuigkeiten hierzu werden wir rechtzeitig bekannt geben.“

Eine Möglichkeit: Sky strahlt die vier Rennen selbst frei empfangbar aus. Der Haken wäre dann aber, dass der Pay-TV-Sender kein Geld für eine Sublizenz einnehmen würde. Das wäre also nicht im Interesse des Unternehmens.

Am Donnerstag gab es nun neue Hoffnung für die Formel-1-Anhänger. Laut dem Medienportal „DWDL“ soll Servus TV Interesse bekundet haben. Womöglich würden dann sogar doch noch mehr als nur vier Rennen im Free-TV laufen. Für die F1-Fans heißt es also: Daumen drücken. (erer)