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0:0 gegen Paderborn IIFortuna Köln kann Aussetzer der Konkurrenz nicht nutzen

Lesezeit 3 Minuten
SC Fortuna Köln vs. SC Paderborn II, 4.Liga,     
von links: Marco Pledl (SC), Justin Steinkötter (Fortuna), 04.02.2024, Bild: Herbert Bucco

Fortunas Justin Steinkötter hatte diverse Möglichkeiten, blieb im Abschluss aber glücklos.

Der Südstadt-Klub enttäuscht und kommt im ersten Spiel des Jahres in der Regionalliga West nicht über ein torloses Remis hinaus.

Wenige Tage vor dem Karnevalsauftakt setzte es einen Stimmungsdämpfer für den SC Fortuna Köln. Im ersten Spiel des neuen Regionalliga-Jahres kam der Südstadt-Klub am Sonntagnachmittag im Südstadion gegen den Tabellenelften SC Paderborn 07 II nicht über ein 0:0 hinaus. Die Fortuna verpasste nach diversen Aussetzern der Konkurrenten im Titelkampf am Tag zuvor damit das erhoffte Ausrufezeichen. Verfolger Wuppertal konnte sogar zum Tabellendritten aufschließen.

„Es war das erwartet intensive Spiel. Vom Resultat her wollten wir natürlich mehr, das hat man auch gesehen“, sagte Trainer Markus von Ahlen. „Unser Fundament war heute eine gute Verteidigung. Der Knackpunkt war, dass wir die Chancen nicht genutzt haben. Das muss in den nächsten Wochen besser werden.“

Fortuna Kölns Neuzugänge kommen nicht zum Einsatz

Nieselregen, kühler Wind, ein seifiger Rasen und eine überschaubare Kulisse – vor 1671 Zuschauern im Südstadion hatte vor Anpfiff nicht viel für ein Spektakel gesprochen. Es folgte eine Mischung aus Kampf und Krampf. Der SC Fortuna hatte Probleme, eine spielerische Linie in die Partie zu bekommen. Ohne die Winter-Neuzugänge Kevin Holzweiler, Kevin Rodrigues Pires (neide 90 Minuten auf der Bank) und Richard Sukuta-Pasu (nicht im Kader) gelangen nur wenige durchdachte Angriffe.

Rund um einen Eckball in der neunten Minute gab es diverse Halbchancen, die größte Möglichkeit dann wenig später: Justin Steinkötter hatte einen Ball sehenswert in den Lauf von Danny Breitfelder abprallen lassen, der Stürmer war frei durch – scheiterte bei seinem Startelf-Debüt nach 16 Joker-Einsätzen aber an SCP-Keeper Nico Willeke (19.). „Der Keeper macht es stark, bleibt lange stehen und verkürzt den Winkel sehr gut“, sagte Fortuna-Coach von Ahlen. „Insgesamt hat Danny es auch gut gemacht, viel gekämpft und viele Bälle gehalten – wie wir es von ihm erwartet haben.“

Justin Steinkötter verpasst gute Chance in der Nachspielzeit

Nach einer knappen halben Stunde kam Steinkötter im Strafraum an den Ball, zog aus der Drehung ab. Doch auch er fand in Schlussmann Willeke seinen Meister. Dessen Gegenüber André Weis blieb fast die gesamte erste Halbzeit beschäftigungslos, da Fortunas Viererkette die meisten Abschlüsse erfolgreich blockte. Erst in der 42. Minute fand ein Schuss von Gäste-Kapitän Dominik Bilogrevic den Weg vorbei an allen Abwehrbeinen – doch für Weis hatte keine Probleme. „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, später wurde es etwas besser. Aber wir haben defensiv wenig zugelassen und hatten vorne unsere Chancen. Darauf müssen wir aufbauen“, sagte Mittelfeldspieler Joshua Eze.

In der zweiten Halbzeit änderte sich wenig am Spielgeschehen. Paderborn kam zwar zu gelegentlichen Kontern, brachte Fortuna-Keeper Weis aber kaum in Gefahr. Die Kölner hatten mehr vom Spiel und die besseren Chancen: Timo Hölschers Flugkopfball verpasste das Paderborner Tor ebenso knapp (59.) wie Steinkötters Versuch einige Minuten später (65.) In der Schlussphase war es wieder Steinkötter, der am nächsten dran war an einem Treffer. Doch Fortunas Angreifer vergab in der Nachspielzeit aus zentraler Position auch die letzte der Kölner Möglichkeiten.

SC Fortuna Köln: Weis – Ernst, Lanius, Scholz, Langer – Eze – Steinkötter, Hölscher (71. Budimbu), Stanilewicz, Batarilo (83. Mika) – Breitfelder (71. Matter). – Zuschauer: 1671.