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Fortunas Sieg gegen MünsterTrainer-Zwist wegen ausbleibenden Elfmeter-Pfiffs

Lesezeit 3 Minuten
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Fortuna Kölns Trainer Alexander Ende wurde auf der Pressekonferenz wiederholt von Münster-Coach Sascha Hildmann unterbrochen.

Köln – Am Abend wurde es noch einmal frostig im Presseraum des SC Fortuna Köln. Nach dem verdienten 2:0 (1:0)-Sieg des Südstadt-Klubs kurz zuvor gegen den SC Preußen Münster gab es konträre Meinungen zu einer der entscheidenden Szenen des Regionalliga-Topspiels am Mittwochabend.

In der zehnten Minute hatten sich Preußen-Mittelfeldmann Nicolai Remberg und Fortuna-Verteidiger Jannik Löhden einen energischen Zweikampf im Kölner Strafraum geliefert, an dessen Ende Remberg zu Boden ging. Der in seiner Auslegung insgesamt großzügig agierende Schiedsrichter Jonas Windeln ließ die Szene weiterlaufen – und da in der Vierten Liga bekanntlich keine Hilfestellung aus irgendeinem Keller kommt, gab es keinen Elfmeter für Münster. Doch ob ein Videoschiedsrichter überhaupt eingegriffen hätte, ist fraglich, eine klare Fehlentscheidung war die Wertung des Referees nicht.

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In der Nachbetrachtung durch die Trainer beriefen sich sowohl Münsters Sascha Hildmann als auch Kölns Alexander Ende auf die Aussagen und Ehrlichkeit ihrer Spieler. „Wir müssen den Elfmeter bekommen“, erklärte Hildmann. „Meine Spieler sind ehrlich und selbstreflektiert. Wenn die Szene ein klarer Elfmeter gewesen wäre, hätten sie etwas gesagt“, entgegnete Ende, ehe er von Hildmanns „meine Spieler sind auch ehrlich“ unterbrochen wurde. Fortunas Coach weiter: „Aber wenn man sich gefühlt 70 Mal bei jeder Kleinigkeit beschwert, dann ist es klar, dass man den Blickwinkel hat, irgendwann benachteiligt zu werden.“ Er sei sehr weit weg gewesen von der Szene, „genau wie mein Kollege. Und das Feedback meiner Jungs war, dass es kein Elfmeter war“. Erneut sprach Hildmann dazwischen: „Das Feedback meiner Jungs war, dass es einer war.“ Man einigte sich darauf, sich in diesem Punkt nicht einig zu werden.

Samstag bei Borussia Mönchengladbach II

Fortuna-Trainer Ende dürfte der Zwist nicht lange geärgert haben, zu groß war der Stolz über die konzentrierte Leistung gegen den Tabellendritten. Neben den Torschützen Roman Prokoph (20.) und Francis Ubabuike (81.) glänzte vor allem die Abwehrreihe mit den herausragenden Innenverteidigern Jannik Löhden und Franko Uzelac sowie dem gerade in der Schlussphase starken Rechtsverteidiger Nico Ochojski. „Wir waren heute ein richtiges Team auf dem Platz, sehr aggressiv und sehr gut in den Zweikämpfen und bei den zweiten Bällen. Besonders in der ersten Halbzeit haben wir Münster keine Luft zum Atmen gelassen“, lobte Stürmer Prokoph. „Wir waren auch sehr laut auf dem Rasen und das war am Ende der Schlüssel zum Sieg.“

Mit neuem Selbstvertrauen geht die Fortuna damit in Teil zwei der englischen Woche, dem Spiel am Samstag bei Borussia Mönchengladbach II (14 Uhr). Offen ist, ob Trainer Ende wieder mit Dan-Patrick Poggenberg planen kann. Der Linksverteidiger hatte wegen Kniebeschwerden gegen Münster gefehlt.