Nach Aschenplatz-AusflugFortuna Köln will beeindruckende Serie ausbauen
Köln – Mit einigen Blessuren hat der SC Fortuna Köln einen Ausflug auf ungewohntes Terrain überstanden. Am Mittwochabend setzte sich der Aufstiegsanwärter aus der Fußball-Regionalliga West in der zweiten Runde des Mittelrheinpokals beim B-Ligisten SC Weiler-Volkhoven mit 4:0 (1:0) durch – auf einem Aschenplatz. Markus Wilberg per Eigentor (37.), sowie die U-23-Spieler Patrick Hill (50./74.) und Nicolas Westerhoff (55.) sorgten für die Kölner Treffer. Wermutstropfen war die Verletzung von Nico Brandenburger, der in der Schlussphase von einem Gegenspieler hart gefoult wurde und sich einen Bänderriss im Knöchel zuzog. Zunächst war gar ein Bruch befürchtet worden, der nach einer Röntgenuntersuchung aber ausgeschlossen werden konnte.
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Dennoch wird Brandenburger am Samstag das Wiedersehen mit seinem Jugendklub verpassen: Der SC Fortuna empfängt Borussia Mönchengladbach II im Südstadion (14 Uhr). Die Kölner wollen ihren beeindruckenden Lauf – zuletzt gab es sieben Pflichtspielerfolge in Serie – fortsetzen. „Natürlich ist das Selbstvertrauen gerade extrem groß bei uns“, sagte Fortuna-Trainer Alexander Ende. „In der Mannschaft hat sich eine Verlässlichkeit entwickelt, jeder packt mit an, jeder macht mit. Jeder ist bereit, Wege für den anderen zu machen.“ Deshalb sei seine Elf gerade auch defensiv so stabil – das letzte Liga-Gegentor datiert vom 16. Oktober beim 4:2-Sieg gegen Lippstadt. „Aber wir dürfen auch nicht nachlassen“, forderte Ende.
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Gladbach II mit sechs Niederlagen in Folge
Auch für den Trainer wird das Derby gegen Gladbach II ein Wiedersehen, fünf Jahre hatte Ende im Jugendbereich der Borussia gearbeitet. „Es ist noch immer ein besonders Spiel, weil ich fast alle Menschen dort noch kenne und mich auf viele nette Gesichter und viele Freunde freue“, sagte der 42-Jährige.
Sportlich läuft es für sein früheres Team nicht besonders gut, anders als bei den Profis, die am Samstag eineinhalb Stunden nach der Reserve zum Bundesliga-Derby beim 1. FC Köln antreten. In der Regionalliga ist es das Aufeinandertreffen zweier Serien: Die prachtvolle der Fortuna und die bittere der Gladbacher mit sechs Niederlagen in Folge. Ende gab sich trotz der eindeutigen Statistik als Mahner: „Sie sind eine Wundertüte. An einem guten Tag können sie jede Mannschaft der Liga schlagen.“ Aktuell hätten sie nur Probleme, „ihr Spiel durchzudrücken“. Doch das unglückliche 0:1 am vergangenen Wochenende gegen Spitzenteam Wuppertal, als Gladbach viele Hochkaräter ungenutzt gelassen hatte, „sollte uns Warnung genug sein“, sagte Ende.